Atomenergie

Atomenergie ist ursprünglich ein reines Beiprodukt der Atomwaffenherstellung gewesen und bleibt bis heute von der militärischen Nutzung nicht zu trennen. Es ist eine Energieform, die das Gegenteil von nachhaltig ist: Zwei Generationen erzeugen Strom, die anfallenden Abfälle bleiben auf Jahrtausende radioaktiv. Die IPPNW beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen jeglicher radioaktiven Strahlung, ob aus der alltäglichen Nutzung von Atomenergie oder aus den Folgen von Atomkatastrophen und Atomwaffentests und anderen militärischen Anwendungen, wie atomgetriebene U-Boote. Wir arbeiten aus pazifistischer Überzeugung für eine gesunde, klima- und zukunftsverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

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Aktuelle Aktionen

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Fachtagung "Nuklearer Fallout"

Jetzt anmelden ++ 25. Oktober 2024 in Hannover

Mit der Fachtagung “Nuklearer Fallout” will der Atommüllreport über die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen des zivil-militärischen Atomkomplexes informieren und diskutieren. Der Atommüllreport ist ein wissenschaftsorientiertes Internetportal, getragen unter anderem von einem Fachbeirat und NGOs wie der IPPNW, dem BUND, .ausgestrahlt und zahlreichen anderen. Erstmals ist auch die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) beteiligt. Der BUND ist seit November 2022 Partner von ICAN.

Bitte werfen Sie einen Blick ins Programm! Wir sehen uns hoffentlich bei der Tagung.
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Petition

Verbot militärischer Angriffe auf AKWs und Schaffung von entmilitarisierten Sicherheitszonen

Die Entwicklungen um das AKW Saporischschja in der Ukraine sind besorgniserregend. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum und ein Tabubruch. Im Falle eines Super-GAUs könnte sich die radioaktive Strahlung je nach Windrichtung über große Teile der Ukraine und Europas ausbreiten. Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg andauert, steigt rein statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommt. Daher rufen wir die NVV-Vertragsstaaten auf, sich auf eine Erklärung für ein Verbot von militärischen Angriffen auf nukleare Anlagen zu einigen und entmilitarisierte Sicherheitszonen von mind. 30 km rund um Atomkraftwerke zu schaffen.

Aktuelles zum Thema "Atomenergie"

Bündnis-Pressemitteilung vom 26. Oktober 2024

Kein Einstieg von Rosatom in Lingener Brennelementefabrik

26.10.2024 Rund 20 Anti-Atomkraft-Organisationen und Umweltverbände aus Niedersachsen und NRW demonstrieren am heutigen Samstag in Lingen. Anlass ist der geplante Einstieg des dem Kreml unterstellten Atomkonzerns Rosatom in die Brennelementefertigung in Lingen. Die Anti-Atomkraft-Organisationen fürchten, dass Lingen so in den geopolitischen Einflussbereich des Kremls gerät, weil der Konzern im Emsland Zugang zu Personal und Know-How erhält. Das Demo-Bündnis fordert deshalb die Ablehnung eines Antrags des in Lingen tätigen französischen Brennelementherstellers Framatome beim niedersächsischen Umweltministerium, gemeinsam mit dem Kreml-Konzern Rosatom in Lingen Brennelemente russischer Bauart herzustellen. Zugleich fordern die Organisationen die Stilllegung der Brennelementefabrik in Lingen sowie der nahe gelegenen Urananreicherungsanlage in Gronau.

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Anhörung: IPPNW kritisiert Weiterbetrieb maroder AKWs

Laufzeitverlängerung französischer 1300-MW-Reaktoren

25.09.2024 Die deutsche IPPNW hat in einem laufenden Anhörungs-Verfahren Frankreich aufgefordert, die angestrebte Laufzeitverlängerung der zwanzig 1300-MW-Atomreaktoren nicht durchzuführen und stattdessen endlich den überfälligen Atomausstieg einzuleiten. Die geplante Verlängerung über eine Betriebsdauer von 40 Jahren hinaus berge unkalkulierbare Risiken für Mensch und Umwelt. Die alten Atommeiler seien in wesentlichen Komponenten nicht nachrüstbar und für neue Risiken wie Terror und Klimafolgen nicht ausgelegt.

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IPPNW-Blog

Schweizer Atomenergie: Abhängig von russischem Uran – auch über deutsche Atomfabrik

11.09.2024 Die IPPNW wird aktiv, um die geplante Laufzeitverlängerung des schweizerischen AKW Leibstadt, direkt an der Grenze zu Baden-Württemberg, zu verhindern. Über 40 Jahre hinaus soll der Alt-Reaktor weiter betrieben werden. Zu gefährlich, findet die IPPNW und hat sich deshalb vor wenigen Wochen an den zuständigen Schweizer Bundesrat Albert Rösti gewendet. Abschalten, fordert die IPPNW, mindestens aber müsse es eine Umweltverträglichkeitsprüfung und eine gerenzüberschreitende Öffentlichkeitsbeteiliung erfolgen.

von Karl Amannsberger / Forum 179

Gesund durch den Reaktor?

Der Forschungsreaktor Garching und sein brisanter Brennstoff

10.09.2024 In Garching vor den Toren Münchens steht ein Atomreaktor. Und er steht buchstäblich, obwohl er vom sogenannten Atomausstieg 2023 nicht betroffen ist und betrieben werden dürfte. Anders als die abgeschalteten deutschen Atomkraftwerke (AKW) produziert der Forschungsreaktor München 2 (FRM 2) der Technischen Universität nämlich keinen Strom, sondern erzeugt durch Kernspaltung Neutronen für die Forschung. Noch etwas unterscheidet ihn von einem AKW: Anstatt auf vier Prozent ist das spaltbare Uran 235 beim Garchinger Reaktor auf 93 Prozent – und damit auf eine atomwaffenfähige Konzentration angereichert. Dieses hoch angereicherte Uran, Highly Enriched Uranium (HEU), löste weltweit Kritik aus.

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40 Jahre AKW Leibstadt: Schweizer Jubiläumsfeier mit Grund zur Sorge

Geplante Laufzeitverlängerung ist gefährlich - auch für Deutschland

05.09.2024 Anlässlich der geplanten Jubiläumsfeier zum 40-jährigen Bestehen des Schweizer Atomkraftwerks Leibstadt am 7. September 2024 fordert die Ärzt*innenorganisation IPPNW die sofortige Abschaltung des Reaktors. Ohne Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und ohne grenzüberschreitende Öffentlichkeitsbeteiligung, dürfe der Betrieb laut EU- und IAEO-Standards nicht fortgesetzt werden. Das AKW Leibstadt liegt unmittelbar an der deutschen Grenze. Ein Störfall in dem Alt-Meiler hätte direkte Auswirkungen auf die Bevölkerung in Deutschland.

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Ansprechpartner*in


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
Email: schukalla[at]ippnw.de

Atomenergie-Newsletter

Materialien

Öffentliches Fachgespräch im Bundestag zum Thema „Austausch über die Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie die aktuelle Situation in Saporischschja“ vom 15. März 2023

Statement von Dr. Angelika Claußen "Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie – zivil wie militärisch"

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
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IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
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