Atomenergie

Atomenergie ist ursprünglich ein reines Beiprodukt der Atomwaffenherstellung gewesen und bleibt bis heute von der militärischen Nutzung nicht zu trennen. Es ist eine Energieform, die das Gegenteil von nachhaltig ist: Zwei Generationen erzeugen Strom, die anfallenden Abfälle bleiben auf Jahrtausende radioaktiv. Die IPPNW beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen jeglicher radioaktiven Strahlung, ob aus der alltäglichen Nutzung von Atomenergie oder aus den Folgen von Atomkatastrophen und Atomwaffentests und anderen militärischen Anwendungen, wie atomgetriebene U-Boote. Wir arbeiten aus pazifistischer Überzeugung für eine gesunde, klima- und zukunftsverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

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Aktuelle Aktionen

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Fachtagung "Nuklearer Fallout"

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Mit der Fachtagung “Nuklearer Fallout” will der Atommüllreport über die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen des zivil-militärischen Atomkomplexes informieren und diskutieren. Der Atommüllreport ist ein wissenschaftsorientiertes Internetportal, getragen unter anderem von einem Fachbeirat und NGOs wie der IPPNW, dem BUND, .ausgestrahlt und zahlreichen anderen. Erstmals ist auch die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) beteiligt. Der BUND ist seit November 2022 Partner von ICAN.

Bitte werfen Sie einen Blick ins Programm! Wir sehen uns hoffentlich bei der Tagung.
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Petition

Verbot militärischer Angriffe auf AKWs und Schaffung von entmilitarisierten Sicherheitszonen

Die Entwicklungen um das AKW Saporischschja in der Ukraine sind besorgniserregend. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum und ein Tabubruch. Im Falle eines Super-GAUs könnte sich die radioaktive Strahlung je nach Windrichtung über große Teile der Ukraine und Europas ausbreiten. Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg andauert, steigt rein statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommt. Daher rufen wir die NVV-Vertragsstaaten auf, sich auf eine Erklärung für ein Verbot von militärischen Angriffen auf nukleare Anlagen zu einigen und entmilitarisierte Sicherheitszonen von mind. 30 km rund um Atomkraftwerke zu schaffen.

Aktuelles zum Thema "Atomenergie"

07.11.2019 Mitte Oktober wurde Japan von Taifun Hagibis heimgesucht. Dutzende Menschen starben, Hunderte wurden verletzt. Doch die langfristigen Schäden durch den Sturm könnten gravierender sein als bisher angenommen. Betroffen waren nämlich vor allem die Regionen der japanischen Ostküste, die im Rahmen der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 radioaktiv kontaminiert wurde.

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06.11.2019 Die deutsche IPPNW (Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung) schließt sich den Forderungen der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie und des BUND an, ein bundesweites Register für Geburten und Fehlbildungen bei Neugeborenen einzurichten. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Erhebung von Fehlbildungen bei Neugeborenen und induzierten Aborten notwendig, um valide Aussagen zu der relativen Häufigkeit von Fehlbildungen, Trends und räumlich-zeitlichen Häufungen (Cluster) machen zu können.

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Pressemitteilung vom 05.11.2019

Uranmüllexport der Urenco Gronau-Russland

Neue russisch-deutsche Anti-Atom-Proteste

05.11.2019 Russische und deutsche Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände weiten ihre Proteste gegen den Uranmüllexport des Urananreicherungskonzerns Urenco von Gronau nach Russland aus: Greenpeace Russland schaltete jetzt den russischen Generalstaatsanwalt ein wegen des Verdachts des illegalen Atommüllimports in die Russische Föderation. Zugleich startete Greenpeace Russland am Wochenende eine Online-Petition an die Urenco-Miteigentümer RWE und EON sowie an den staatlichen russischen Atomkonzern Rosatom und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bis zum gestrigen Abend unterzeichneten bereits mehr 20 000 BürgerInnen die Petition. Für jede Unterschrift erhalten RWE und EON in ihren Firmenzentralen in Essen jeweils eine Protestmail.

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05.11.2019 Im kommenden Jahr werden in Japan die nächsten Olympischen Spiele ausgetragen. Aus Sicht vieler Atomkraftgegner handelt es sich um die „radioaktive Olympischen Sommerspiele 2020“, denn Japan leidet noch immer unter dem radioaktiven Fallout des Atomunfalls in Fukushima. Die IPPNW fordert das Internationale Olympische Komitee und die japanische Regierung auf, auf die Austragung der Baseball- und Softball-Wettkämpfe in Fukushima-City sowie auf den Fackellauf in den verstrahlten Gebieten der Präfektur Fukushima zu verzichten.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 05.11.2019

Digitale-Versorgung-Gesetz: Verstoß gegen das Völkerrecht

Bundesgesundheitsminister missachtet ethische und juristische Vorgaben

05.11.2019 „Das am Donnerstag, dem 7. November 2019 im Bundestag in abschließender Lesung zur Verabschiedung anstehende Digitale-Versorgung-Gesetz des Bundesgesundheitsministers verstößt sowohl gegen den völkerrechtlich verbindlichen „Nürnberger Kodex“ als auch gegen das 1983 vom Bundesverfassungsgericht formulierte Recht auf informationelle Selbstbestimmung“, betont Prof. Dr. Hannes Wandt, langjähriger Arzt und Forscher in der Klinik für Onkologie des Klinikums Nürnberg und Mitveranstalter der jüngst abgehaltenen IPPNW-Tagung Medizin und Gewissen. „Es muss daher in der vorliegenden Fassung zurückgezogen werden,“ ergänzt Wandt.

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Ansprechpartner*in


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
bis Ende Sept in Elternzeit



Dirk Seifert
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
E-Mail: kontakt[AT]ippnw.de

Atomenergie-Newsletter

Materialien

Öffentliches Fachgespräch im Bundestag zum Thema „Austausch über die Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie die aktuelle Situation in Saporischschja“ vom 15. März 2023

Statement von Dr. Angelika Claußen "Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie – zivil wie militärisch"

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
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IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
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