IPPNW-Pressemitteilung vom 02. Mai 2022

Im Sturm den Friedenskurs halten, Hamburger Erklärung

Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW verabschiedet Resolution zum Jahreskongress 2022

02.05.2022 Die deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) forderte die Bundesregierung am Wochenende bei ihrem Jahreskongress in Hamburg dazu auf, die Anstrengungen für eine Waffenruhe in der Ukraine ins Zentrum des politischen Handelns zu stellen. Anstatt Waffen zu liefern und aufzurüsten, müssten diplomatische Wege für einen Waffenstillstand, Friedensverhandlungen und perspektivisch eine neue pan-europäische Sicherheitsarchitektur geschaffen werden. „Der russischen Regierung Brücken zu bauen, bedeutet kein Einverständnis mit ihrem Tun. Wir müssen vielmehr einen Ausweg aus einer Situation finden, die sonst eine europäische, wenn nicht gar eine globale atomare Eskalation zur Folge haben könnte“, hieß es in der verabschiedeten Resolution.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 03. Mai 2022

Friedensnobelpreisträgerorganisation fordert Freilassung von Julian Assange

Weltweiter Tag der Pressefreiheit

03.05.2022 Die Friedensnobelpreisträgerorganisation hat am Wochenende auf ihrem Jahreskongress in Hamburg die Freilassung von Julian Assange gefordert. Als Chefredakteur von Wikileaks und durch die Veröffentlichung von Whistleblower-Informationen über schwere Kriegsverbrechen habe Julian Assange größte friedenspolitische Bedeutung. Schon 2019 hatte ihn die nordirische Friedensnobelpreisträgerin Mairead Corrigan für den Friedensnobelpreis nominiert. Dieses Jahr sind weitere Nominierungen hinzugekommen. Die deutsche IPPNW-Sektion unterstützt Julian Assanges Nominierung für den Friedensnobelpreis.

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Kundgebung am Hamburger Hafen

Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW warnt vor Atomkriegsgefahr

27.04.2022 Im Rahmen ihres Jahreskongresses veranstaltete die IPPNW am 1. Mai 2022 eine Kundgebung „Atomkrieg verhindern – keine weitere Eskalation“ im Hamburger Hafen einladen. Waffenlieferungen und Aufrüstung werden in Anbetracht des völkerrechtswidrigen Einmarsches russischer Truppen in der Ukraine als allgemeines Rezept gegen die Aggressionen der russischen Führung gesehen. Es mehren sich die Stimmen, dass Waffenlieferungen die Gefahr einer nuklearen Eskalation erhöhen. Davor warnten auch die Redner*innen auf der Kundgebung.

Unter dem Motto „Keine Waffentransporte durch den Hamburger Hafen - für einen zivilen Hafen“ fand vor der Kundgebung eine Barkassenfahrt im Rahmen des IPPNW-Jahreskongresses statt.

Atomkrieg aus Versehen?

In Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Krieg stellt sich die Frage, inwieweit das Risiko eines Einsatzes von Atomwaffen besteht, eventuell auch aus Versehen.

Wo liegen die Risiken der Künstlichen Intelligenz im militärischen Bereich? Kann es durch Fehlalarme, Unfälle oder andere Komplikationen zur atomaren Katastrophe kommen? Aktuell verschärfen zusätzlich Cyberangriffe, Klimakrise und Hyperschallraketen die Gefahr eines Atomkriegs bis hin zum Flash War. Wer den Workshop "Atomkrieg aus Versehen" auf dem Jahrestreffen verpasst hat, kann sich auf dieser Webseite weiter informieren:

Mehr unter: atomkrieg-aus-versehen.de/ukraine-krieg-atomkriegsrisiko

IPPNW-Jahrestreffen 2022

Presseecho

Ärzteorganisation warnt vor Atomkrieg, tagesschau.de, 09:37 Uhr, 2.05.2022
Ärzteorganisation warnt vor Atomkrieg, epd, 2.05.2022
Im Sturm den Friedenskurs halten, telepolis, 2.05.2022
Die Gefahr eines Atomkrieges wächst, Gastbeitrag von Ralph Urban, Neues Deutschland, 2.05.2022
Schwere Waffen in die Ukraine und die Gefahr eines Atomkrieges, MDR, Im Gespräch mit Angelika Claußen, Vorsitzende der IPPNW, 29.04.2022
Friedensorganisation kritisiert Waffenlieferungen: „Es wird zu einer Zerstörung der Ukraine kommen“, RND, 29.04.2022
IPPNW: Waffen werden Konflikt nicht lösen, tagesschau.de, 7:48 Uhr, 29.04.2022
Friedensorganisation: Waffen lösen Ukraine-Konflikt nicht, Süddeutsche.de, 29. April 2022
Friedensorganisation: Waffen lösen Ukraine-Konflikt nicht, Zeit-online, 29. April 2022
Friedensorganisation: Waffen lösen Ukraine-Konflikt nicht, NOZ, 29. April 2022

Vorträge auf Youtube

Krieg in der Ukraine: welche Möglichkeiten für Deeskalation und europäische Friedensordnung gibt es? Von Andreas Zumach: https://youtu.be/09VmzmTD4u4

Brandherd NATO-Russland-Krise: Wie kam es dazu? Und was jetzt tun? Mit Johannes Varwick & Norman Paech: https://youtu.be/c-7fiz0IL2M

Feindbilder abbauen – Entspannungspolitik jetzt! (nur Audio) Von Ute Finckh-Krämer: https://youtu.be/fIdy_ObW9x0

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