01.12.2006 Hiroshima ist schon ein Phänomen: Außerhalb Japans assoziiert jeder sofort die atomare Zerstörung durch "Little boy" am 6.August 1945. War dies nicht auch der eigentliche Grund für meine Reise? Aber was mir beim ersten Schritt aus der Bahnhofshalle entgegen schlägt, ist die quicklebendige Atmosphäre einer modernen Großstadt... Geschäfte, Straßenbahnen, Autos, Karaokebars, Restaurants, Leuchtreklame und vor allem ein fröhliches Gewimmel auf den Gehsteigen. Tatsächlich ist "Phönix aus der Asche" sicherlich die treffendste Bezeichnung für diese aktive Metropole. Ich kann mich kaum satt sehen an all den Nihonjin um mich herum und löchere meine neuen Freunde mit allen möglichen Fragen zur Stadt und dem tollen Land in dem ich endlich angekommen bin. Schließlich wird der moderne Komplex des Universitätskrankenhauses sichtbar. Meine Wohnung liegt in Sichtweite des Hauptgebäudes, ein nettes kleines Appartement mit einer kleinen Küche, einem Bad und einem breiten Tatamibett, in dem ich mich sofort zu Hause fühle. Sogar ein Fahrrad hat mir Yoshi schon besorgt . Typische Trekking- oder Rennräder sind in Japan unbeliebt. Niemand schwitzt gern öffentlich, daher geht es meist im gemächlichen Tempo durch die Stadt, was mir oft auffällt, wenn ich Gruppen von Radfahrern beim Joggen überhole.
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