01.12.2009 Wenn ich an meine Zeit in Nepal denke, verbinde ich damit Bunt und Grau gleichzeitig. Es waren meine wohl spannendsten zehn Wochen am Stück. Bei meiner Ankunft in Kathmandu wurde ich herzlich, doch schüchtern von meinem Gastbruder Sijan begrüßt, und lärmend vom Hupkonzert des Straßenverkehrs. Am nächsten Tag zeigte mein Gastvater Surjan mir meinen Weg zum Krankenhaus. 30 Minuten schnellen Schrittes ging es vorbei an kleinen Geschäften, Schuhen, Obst, Schlachterei, Stoffen, gegrillten Maiskolben, Klebstoff schnüffelnden Straßenkindern, Tempeln, Blumen, Gebete, Gemüse - Achtung, nicht auf den schlafenden Hund treten - vorbei an einer Universität, Müllhaufen, links, links, rechts, huuuuup… . „Das merkst du dir nie!“ dachte ich mir. Doch diese Überforderung hielt zum Glück nur einen oder zwei Tage an. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell man sich gewöhnt.
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