Zusammenfassung zum AKW-Weiterbetrieb

Keine Laufzeitverlängerung!

Verbände-Kritik: Standort-Initiativen melden sich zu Wort

Gemeinsam und vehement sprechen sich die Anti-Atom-Bürgerinitiativen an den drei verbliebenen AKW-Standorten gegen jede Laufzeitverlängerung aus, ob in der Form des Streckbetriebs oder der Verlängerung über Monate oder Jahre.

Alle drei Altreaktoren haben ein eklatantes Sicherheitsproblem, sie befinden sich in einem sicherheits-technischen Blindflug und müssen umgehend abgeschaltet werden. Tschernobyl und Fukushima dürfen sich bei uns nicht wiederholen.

Der Text im Einzelnen unter:
https://landshut.bund-naturschutz.de/energiewende/atomenergie-ueberwinden#c171935

Die großen Umweltverbände haben bei einer Pressekonferenz in München vor den Risiken einer nuklearen Laufzeitverlängerung gewarnt. Diese wäre gefährlich und unnötig, so die Vertreter*innen vom Bayerischen BUND, von Greenpeace und dem Umwelt-Institut München.

Mehr unter:
https://umweltfairaendern.de/2022/08/umweltverbaende-atomare-laufzeitverlaengerung-ist-gefaehrlich-und-unnoetig/

„Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie. Innerhalb von 32 Jahren gab es drei große Atomkatastrophen: Three Mile Island (USA), Tschernobyl (Ukraine) und Fukushima (Japan). Das heißt im Durchschnitt eine große Katastrophe alle 10 bis 11 Jahre“, erklärt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen.

Mehr unter:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/atomenergie-ist-eine-hochrisikotechn.html

In einer aktuellen BUND-Studie aus 07/22  mit dem Titel „Risiken einer Laufzeitverlängerung“ analysiert die Diplom-Physikerin Oda Becker die aktuelle Probleme und Gefahren bei deutschen AKWs.
Das Fazit der Studie: „Eine umfassende und transparente Sicherheitsüberprüfung muss in jedem Fall Voraussetzung für die diskutierte Laufzeitverlängerung der drei noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke sein. Sie muss vor einer Genehmigung zum weiteren Betrieb und auf Basis der aktuellen Sicherheitsanforderungen erfolgen. Die Bevölkerung und die Politik haben ein Recht darauf zu erfahren,welche Defizite die Atomkraftwerke im Vergleich zu den Sicherheitsanforderungen laut Stand von Wissenschaft und Technik aufweisen. Des Weiteren sollten sie Informationen erhalten, welche Nachrüstungen technisch möglich wären, aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht erfolgen sollen. Diese wichtigen Entscheidungen sollten nicht von Auf-sichtsbehörde und Betreiber hinter verschlossenen Türen gefällt werden(S. 38)“.

Mehr unter:
https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/atomkraft/atomkraft_atomstudie_laufzeitverlaengerung_2022.pdf

Auch auf der diesjährigen Hiroshima-Aktion (7.8.22) vor der Brennelementfabrik in Lingen stand das Nein zur Laufzeitverlängerung im Vordergrund. Die Kundgebungsredner*innen stellten klar, dass  Atomkraft keine Lösung für die aktuellen Energieprobleme ist, denn:
- Atomkraft kann Gaskraftwerke nicht ersetzen
- Atomkraft ist von Rosatom abhängig
- Atomkraft befeuert nukleare Aufrüstung

Mehr unter:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/7-august-hiroshima-demo-uranfabrik.html

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Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
Email: schukalla[at]ippnw.de

Atomenergie-Newsletter

Materialien

Öffentliches Fachgespräch im Bundestag zum Thema „Austausch über die Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie die aktuelle Situation in Saporischschja“ vom 15. März 2023

Statement von Dr. Angelika Claußen "Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie – zivil wie militärisch"

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
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IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

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