Aktuelles zum Thema "Energiewende"

07.02.2025 Das Ende der deutschen Atomstromproduktion zum 15. April 2023 ist ein Erfolg. Es ist ein Erfolg der erneuerbaren Energien und es ist der lang erstrittene Erfolg um die Deutungshoheit, den sich die Anti-Atom-Bewegung über Jahrzehnte erkämpft hat und der sich letztlich in politischer Einsicht und praktischem Handeln niedergeschlagen hat. Dennoch ist die atomkritische Deutungshoheit seit dem vollzogenen Ausstieg angekratzt. Mit unterschiedlicher Intensität sprechen sich einige Parteien in ihren Programmen für eine Rückkehr zur Atomkraft aus oder wollten sich zumindest die Option Atomkraft offen halten1. Im Wahlkampf wird die Atomkraft zum Zweck der Polarisierung und zur Abgrenzung vom politischen Gegner genutzt, auf Kosten eines Fokus auf die erneuerbare Energiewende. Im Folgenden entlarven wir die gängigsten Atommythen.

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18.12.2024 Der 15. Dezember 2024 bot im westlichen Münsterland typisch nasskaltes Schmuddelwetter. Doch in Ahaus demonstrierten am Atommülllager 200 Leute gegen die seit 2009 geplanten 152 Castor-Transporte mit rund 300 000 hochradioaktiven Brennelementkugeln. Diese sollen in einem mehrjährigen Marathon vom Forschungszentrum Jülich über die Autobahnen von NRW nach Ahaus gefahren werden. Obwohl sich der Jülicher Atommüll in staatlicher Verwahrung befindet und derzeit die wichtigsten Schlüsselministerien auf Bundes- und NRW-Ebene von grünen Minister*innen geführt werden, hält die Politik unbeirrt an dieser mehrjährigen Castor-Lawine fest. Die Sturheit vor allem der in Düsseldorf zuständigen grünen Spitzenpolitiker*innen ist inzwischen atemberaubend.

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Bündnispressemitteilung vom 22.11.2024

Sicherheitsbedenken der Einwender*innen vielfach bestätigt

Erörterungstermin in der Brennelementefabrik Lingen

22.11.2024 Nach dem dreitägigen Erörterungstermin zum Ausbau der Brennelementefabrik Framatome ANF in Lingen in Zusammenarbeit mit der russischen Atombehörde Rosatom sehen sich die Anti-Atom-Organisationen in ihren Bedenken bestätigt. In vielen zentralen Fragen wichen die Konzernvertreter den Fragen der Einwender*innen aus. Zudem gaben sie erschreckende Sicherheitslücken im Umgang mit Rosatom zu.

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Anhörung: IPPNW kritisiert Weiterbetrieb maroder AKWs

Laufzeitverlängerung französischer 1300-MW-Reaktoren

25.09.2024 Die deutsche IPPNW hat in einem laufenden Anhörungs-Verfahren Frankreich aufgefordert, die angestrebte Laufzeitverlängerung der zwanzig 1300-MW-Atomreaktoren nicht durchzuführen und stattdessen endlich den überfälligen Atomausstieg einzuleiten. Die geplante Verlängerung über eine Betriebsdauer von 40 Jahren hinaus berge unkalkulierbare Risiken für Mensch und Umwelt. Die alten Atommeiler seien in wesentlichen Komponenten nicht nachrüstbar und für neue Risiken wie Terror und Klimafolgen nicht ausgelegt.

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40 Jahre AKW Leibstadt: Schweizer Jubiläumsfeier mit Grund zur Sorge

Geplante Laufzeitverlängerung ist gefährlich - auch für Deutschland

05.09.2024 Anlässlich der geplanten Jubiläumsfeier zum 40-jährigen Bestehen des Schweizer Atomkraftwerks Leibstadt am 7. September 2024 fordert die Ärzt*innenorganisation IPPNW die sofortige Abschaltung des Reaktors. Ohne Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und ohne grenzüberschreitende Öffentlichkeitsbeteiligung, dürfe der Betrieb laut EU- und IAEO-Standards nicht fortgesetzt werden. Das AKW Leibstadt liegt unmittelbar an der deutschen Grenze. Ein Störfall in dem Alt-Meiler hätte direkte Auswirkungen auf die Bevölkerung in Deutschland.

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Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
Email: schukalla[at]ippnw.de

Tarifportal der Umweltverbände

Materialien

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174
"Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?"
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Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
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