Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Gesundheit"

27.12.2016 Am 28.03.1979 geriet der Atomreaktor Three Mile Island bei Harrisburg, Pennsylvania nach einem Kühlmittelverlust außer Kontrolle. Es kam es zu einer partiellen Kernschmelze und der Freisetzung großer Mengen von Radionukliden. Der Epidemiologe Steve Wing setzte sich in den folgenden Jahren intensiv für eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Atomkatastrophe und ihrer gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung ein. Im November 2016 ist Steve Wing gestorben. Unser IPPNW-Mitglied, Prof Dr. Wolfgang Hoffmann, hat für unseren Newsletter einen Nachruf verfasst.

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Aus dem ATOM-Energie-Newsletter Dezember 2016

Auswirkungen von Tschernobyl bei Kindern in Belgien

14.12.2016 30 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl veröffentlichte im April diesen Jahres die Arbeitsgruppe um den belgischen Wissenschaftler Luc A. Michel zwei Artikel zur gestiegenen Inzidenz des papillären Schilddrüsenkarzinoms (engl. Papillary thyroid carcinoma oder PTC) bei Kindern in Belgien, die zum Zeitpunkt der Atomkatastrophe 15 Jahre oder jünger waren. Michel ist Chirurg und Professor der Universität von Louvain und arbeitet aktuell eng mit der IPPNW-Gruppe in Aachen bei der Kampagne zur Schließung der Atomkraftwerke Doel und Tihange zusammen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 13.12.2016

Tihange-Doel Radiation Monitoring

Ein unabhängiges, von Bürgern getragenes Projekt

13.12.2016 Das Projekt TDRM hat die Einrichtung eines Netzwerks für die Messung der Intensität der radioaktiven Strahlung der umgebenden Atmosphäre in der Region Tihange-Doel-Aachen zum Ziel. Das Netz befindet sich derzeit im Testbetrieb mit ersten im Feld installierten Sensorstationen. Die Projektgruppe bietet auf der von ihr betriebenen Website tdrm.fiff.de eine geografische Übersicht über die Standorte der Sensorstationen, eine Übersicht über die aktuellen Messwerte und detaillierte Darstellungen über die Zeitverläufe der Messwerte. Außerdem werden Details zur Messtechnik und medizinische Hintergrundinformationen angeboten.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 15.11.2016

Kein ausreichender Schutz der öffentlichen Gesundheit

Entwurf des Strahlenschutzgesetzes

15.11.2016 Gemäß der Richtlinie 2013/59/Euratom soll das Strahlenschutzrecht dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand angepasst werden und über ein entsprechendes Strahlenschutzgesetz in deutsches Recht umgesetzt werden. In einer Stellungnahme an das Bundesumweltministerium kritisieren mehr als 50 atomkritische Umweltverbände, unter anderem der BUND und die IPPNW, den aktuellen Gesetzesentwurf der Bundesregierung als zu wirtschaftsfreundlich.

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20.10.2016 Louise Marie Zibold Reiss (geboren am 23. Februar 1920 in Queens, New York City, gestorben am 1. Januar 2011 in Pinecrest, Florida) war eine amerikanische Ärztin, die für die so genannte „Milchzahn-Untersuchung“ bekannt wurde, in der die Zähne von Kindern, die in den 1950ern und 1960ern geboren wurden, aus dem Gebiet von St. Louis untersucht wurden, um die Auswirkungen von Atomtests zu erforschen. Die Resultate zeigten, dass bei Kindern, die nach 1963 geboren wurden, um bis zu 50fach höhere Werte von 90-Strontium gefunden wurden als bei Kindern, die vor dem Start regelmäßiger Atomtests geboren wurden. Vorläufige Ergebnisse von Ende 1961 trugen dazu bei, U.S.-Präsident John F. Kennedy davon zu überzeugen, den Vertrag über das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser zu unterzeichnen, um die oberirdischen Atomtests zu beenden.

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