Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Gesundheit"

Einladung zur Pressekonferenz, 17.2.2016

5 Jahre Leben mit Fukushima

Die gesundheitliche Folgen der atomaren Katastrophe

09.02.2016 Mehr als 200.000 Menschen aus der Präfektur Fukushima mussten damals ihre Heimat verlassen und in Übergangslager evakuiert werden, wo bis heute noch knapp Hunderttausend ausharren. Aber die Folgen der Katastrophe erstreckten sich weit über die Grenzen der Präfektur hinaus. Millionen von Menschen sind seit Beginn der Katastrophe erhöhten Strahlendosen ausgesetzt – vor allem in den Regionen mit relevantem radioaktivem Niederschlag, aber auch in weniger belasteten Teilen des Landes, wo Menschen mit verstrahltem Trinkwasser, radioaktiver Asche durch verbrannten Dekontaminationsmüll und kontaminierter Nahrung konfrontiert wurden. Die Ärzteorganisation IPPNW wird auf der Pressekonferenz am 17. Februar 2016 um 11 Uhr in der Berliner Pressekonferenz eine aktualisierte Studie zu den gesundheitlichen Folgen von Fukushima und Tschernobyl vorstellen. Dazu laden wir Sie ganz herzlich ein.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 28.01.2016

IPPNW plädiert für Prüfung eines unbefristeten, dauerhaften Einschlusses von Atomkraftwerken

Freigabe radioaktiven Materials beim AKW-Abriss

28.01.2016 Die Ärzteorganisation IPPNW fordert Bundesumweltministerin Barbara Hendricks auf, die Option eines unbefristeten und auf Dauer angelegten Einschlusses der Atomkraftwerke zu prüfen. Beim Abriss stillgelegter Atomkraftwerke fallen neben stark strahlenden Materialien auch große Mengen Baumaterialien wie Stahl und Beton an, die geringfügig radioaktiv kontaminiert sind. Werden bestimmte Grenzwerte unterschritten, sollen diese Materialien auf Hausmülldeponien gelagert oder in den normalen Wirtschaftskreislauf eingespeist werden. Doch selbst eine geringfügige zusätzliche Strahlenbelastung bedeutet ein gesundheitliches Risiko. Die sogenannte Freigabe radioaktiven Materials ist daher aus gesundheitlichen Gründen nicht akzeptabel.

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1. Ankündigung: Internationaler IPPNW-Kongress

5 Jahre Leben mit Fukushima - 30 Jahre Leben mit Tschernobyl

26.-28. Februar 2016, Urania, An der Urania 17, 10787 Berlin

21.01.2016 Vor 30 Jahren fand die Mär von der "sicheren Atomkraft" mit dem Super-GAU von Tschernobyl ein abruptes Ende. Die radioaktive Wolke zog um die ganze Erde und machte Millionen von Menschen über Nacht zu Opfern. Viele starben und noch viel mehr leiden bis heute an den Folgen der Strahlung. Vor 5 Jahren, am 11. März 2011, zeigte sich, dass die Menschheit die Lektion von Tschernobyl nicht gelernt hatte, als es in Fukushima zu einem mehrfachen Super-GAU kam. Auch von dieser atomaren Katastrophe sind wieder Millionen Menschen betroffen. Anlässlich der beiden runden Jahrestage veranstaltet die Ärzteorganisation IPPNW vom 26.-28. Februar 2016 einen internationalen Kongress zum Thema "5 Jahre Leben mit Fukushima - 30 Jahre Leben mit Tschernobyl" in der Urania in Berlin.

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Blogbeitrag von Dörte Siedentopf

Nuclearisation of Africa

Symposium in Johannesburg

03.12.2015 Wenige Tage nach der Katastrophe von Fukushima hatten 2011 erste Gespräche des südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma mit Russland stattgefunden, bei denen es um den Bau von sechs Atomreaktoren in Südafrika ging. Wer den Zuschlag bekommt, ist auch jetzt noch nicht entschieden, aber es wird an ein Modell nach dem Motto “Build, Own, Operate” gedacht. Für 20 Jahre wird der Preis für die Kilowattstunde von den Erbauern festgelegt.
Wer befürwortet diesen Plan in einem Land, in dem gegenwärtig fünf Millionen Haushalte ohne Elektrizität leben  müssen? Der Präsident und sein Umfeld, das Energieministerium und die Atomlobby weltweit.

IPPNW-Pressemitteilung vom 10.09.2015

Besorgniserregende Zahl neuer Schilddrüsenkrebsfälle in Fukushima

Gesundheitliche Folgen der atomaren Katastrophe von Fukushima

10.09.2015 Die neuesten Daten der Schilddrüsenuntersuchungen in Fukushima bestätigen einen besorgniserregenden Anstieg der Neuerkrankungen von Schilddrüsenkrebs bei Kindern. Insgesamt mussten bereits 104 Kinder wegen metastasierten oder stark wachsenden Krebsgeschwüren in ihren Schilddrüsen operiert werden, bei weiteren 33 besteht weiter akuter Krebsverdacht. Da mittlerweile knapp 154.000 Kinder zwei Jahre nach ihrer Erstuntersuchung reevaluiert wurden und mindestens 6 neue Fälle gefunden wurden, kann nun auch eine Aussage zur Neuerkrankungsrate gemacht werden.

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