Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Gesundheit"

IPPNW-Pressemitteilung vom 06.01.2015

Zahl der Schilddrüsenkrebsfälle steigt weiter an

Gesundheitliche Folgen der atomaren Katastrophe von Fukushima

06.01.2015 In Fukushima wurden die neuesten Daten der Schilddrüsen-Reihenuntersuchungen veröffentlicht. Sie deuten erstmals auf einen Anstieg der Neuerkrankungen von Schilddrüsenkrebs bei japanischen Kindern hin. Im Rahmen des ersten "Screenings" wurde bereits bei 84 Kindern Schilddrüsenkrebs festgestellt, der zum Teil bereits Metastasen gebildet hatte. Bei ihnen mussten daraufhin Teile der Schilddrüsen operativ entfernt werden. Bei 24 weiteren Kindern liegen ebenfalls krebsverdächtige Biopsie-Befunde vor. All diese Fälle wurden von den Behörden in Japan bislang auf den sogenannten "Screeningeffekt"geschoben. Damit bezeichnet man die Beobachtung, dass bei Reihenuntersuchungen Krankheitsfälle gefunden werden, die klinisch noch keine Symptome gezeigt haben und erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgefallen wären.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 01.12.2014

UN-Atomorganisation leugnet Wahrheit über Fukushima

Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages greift IPPNW-Kritik auf

01.12.2014 Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages greift in seiner Bewertung des Berichts des UN-Ausschusses zur Untersuchung der Auswirkungen atomarer Strahlung (UNSCEAR) die Kritik der Ärzteorganisation IPPNW auf. In einem Infobrief des Wissenschaftlichen Dienstes werden einige der wesentlichen IPPNW-Kritikpunkte angeführt, wie beispielsweise die von den Atomstaaten beeinflusste Zusammensetzung des UNSCEAR-Ausschusses, die intransparente Datengrundlage, Betrugsfälle der Betreiberfirma TEPCO sowie den andauernden Austritt radioaktiver Stoffe aus den havarierten Reaktoren. Auch verweist der Infobrief auf die unerwartet hohe Anzahl von Schilddrüsenanomalien, die bereits jetzt bei Kindern in den betroffenen Gebieten gefunden wurden.

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Wissenschaftler verweisen auf neue Datenlage

Gefahren ionisierender Strahlung

10.10.2014 Am 8. Oktober 2014 informierte die Ärzteorganisation IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs / Ärzte in Sozialer Verantwortung) auf einer Fachtagung mit Politikern und Wissenschaftsjournalisten in Berlin über die gesundheitlichen Folgen ionisierender Strahlung. Der Epidemiologe Prof. Dr. med. Wolfgang Hoffmann und der Kinderarzt Dr. med. Alex Rosen erläuterten, dass groß angelegte epidemiologische Studien der letzten 15 Jahre das Verständnis von biologischen Effekten durch Radioaktivität, Röntgenstrahlen und anderen Formen ionisierender Strahlung grundlegend verändert haben.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 25.6.2014

Uranabbau: Enorme Schäden für Mensch und Umwelt

Fachtagung zu den Gesundheitsfolgen ionisierender Strahlung beim Uranbergbau

25.06.2014 Die Ärzteorganisation IPPNW fordert den Uranbergbau weltweit zu beenden, die Minen still zu legen und massiv in die Renaturierung und Rehabilitation der strahlenverseuchten Landschaften zu investieren, um weitere gesundheitliche Schäden für die Bevölkerung abzuwenden. Mediziner, Wissenschaftler und Umweltexperten hatten sich vergangenes Wochenende auf Einladung der IPPNW, der Gesellschaft für Strahlenschutzund des Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg mit den Folgen des Uranbergbaus in Deutschland befasst. 

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IPPNW-Pressemitteilung vom 11.6.2014

Scheinbare Sicherheit, nur auf dem Papier

Die neuen Katastrophenschutzempfehlungen

11.06.2014 Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die von der Strahlenschutzkommission (SSK) vorgelegten neuen Katastrophenschutzrichtlinien, die bei der heute beginnenden Innenministerkonferenz in Bonn beschlossen werden sollen. „Die Ausweitung der Evakuierungszone innerhalb von 24 Std. von 10 auf 20 Kilometer greift aus strahlenmedizinischer Sicht viel zu kurz“, so die ehemalige Vorsitzende der IPPNW, Dr. med. Angelika Claußen. Für die Ärzteorgansation sind die Empfehlungen nichts als ein Papiertiger.

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