IPPNW-Presseeinladung vom 11. Februar 2021

"10 Jahre Leben mit Fukushima": Folgen für Mensch und Natur

Einladung zur Online-Pressekonferenz am Freitag, den 26. Februar 2021 um 11:00 Uhr

Am 11. März 2021 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum 10. Mal. Diesen Jahrestag nutzt die Ärzt*innenorganisation IPPNW für eine Bestandsaufnahme. Im Rahmen der eintägigen Fachtagung "10 Jahre Leben mit Fukushima" am 27. Februar sollen die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten zehn Jahre zu den Folgen der Katastrophe für Mensch und Umwelt vorgestellt und diskutiert werden.

Im Vorfeld informieren wir auf unserer Online-Pressekonferenz über die biologischen und humanitären Auswirkungen des mehrfachen Super-GAUs.

 


Datum: Freitag, 26. Februar 2021
Uhrzeit: 11:00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Anmeldung: per Email an krausse[at]ippnw.de


Bis heute stellen die havarierten Reaktoren eine erhebliche Gefahr für Umwelt und öffentliche Gesundheit dar. Täglich tritt weitere Radioaktivität aus. Der mehrfache Super-GAU im März 2011 verseuchte das Meer, die Luft und die gesamte Region im Nord-Osten Japan. Millionen von Menschen in Japan wurden erhöhten Strahlenwerte ausgesetzt, mehr als 200.000 Menschen mussten aufgrund der Kontamination ihre Heimat verlassen.

Auf der Pressekonferenz stehen Ihnen folgende Gesprächspartner*innen zur Verfügung:



  • Dr. med. Alex Rosen, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Vorstandsvorsitzender der IPPNW
    Alex Rosen hat die Entwicklungen in Fukushima und die Schilddrüsenscreenings der Fukushima Medical University intensiv verfolgt und zahlreiche kritische Kommentare zu den Berichten der WHO und UNSCEAR, den Screening-Publikationen und den gesundheitlichen Auswirkungen der Atomkatastrophe veröffentlicht. Er ist Mitautor der IPPNW-Studie "Gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima".


  • Dr. med. Angelika Claußen, Psychiaterin und IPPNW-Vizepräsidentin Europa
    Angelika Claußen ist Expertin für die gesundheitlichen Gefahren von Niedrigstrahlung und verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung traumatisierter Flüchtlinge, Folterüberlebender und Menschen mit frühkindlichen Extremtraumatisierungen. Sie beschäftigt sich mit den psychosozialen Folgen der Atomkatastrophe und war Mitautorin der IPPNW-Studie "Gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima".
  • Prof. Masae Yuasa, Soziologin an der Hiroshima City University und Expertin für Atomenergienutzung in Japan
    Masae Yuasa beschäftigt sich mit dem Einfluss von Hiroshima und Nagasaki auf das Japan nach Fukushima, dem Sicherheitsdiskurs im Land und der "friedlichen" Atomenergienutzung. Sie publizierte unter anderem: "Die Zukunft des 6. August 1945: Ein Fall der "friedlichen" Atomenergienutzung in Japan" und "Pfeifen auf dem Friedhof: Sicherheitsdiskurs und der Einfluss von Hiroshima und Nagasaki auf das Japan nach Fukushima".

Moderation: Lara-Marie Krauße, IPPNW Deutschland

10 Jahre nach Fukushima und 35 Jahre nach Tschernobyl zeichnet Prof. Masae Yuasa auf unserer Pressekonferenz eine Momentaufnahme ihres Landes, live aus Japan. Angesichts der anhaltenden Gefahren durch die Atomindustrie in zahlreichen Ländern der Welt sollen die Pressekonferenz und die Fachtagung eine Orientierung geben und den Blick auf die wesentlichen Lehren aus den beiden größten bisherigen Atomkatastrophen lenken.


Bitte melden Sie sich unter folgender E-mail an, um einen Link zur Online-Pressekonferenz zu erhalten: krausse[at]ippnw.de

Das komplette Programm der Fachtagung am 27. Februar sowie die Themenschwerpunkte finden Sie hier: www.fukushima-disaster.de/deutsche-information/programm.html
Weitere Informationen: https://www.fukushima-disaster.de/deutsche-information.html
Zur Fachtagung anmelden können Sie sich hier: https://www.fukushima-disaster.de/deutsche-information/anmeldung.html


Bei Rückfragen oder für weitere Informationen und Hintergrundmaterialien stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!

 

Kontakt:
Lara-Marie Krauße, Tel. 030 / 69 80 74 15, krausse@ippnw.de

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