Einladung zu einer Pressekonferenz
am Dienstag, 3. März 2015 um 11 Uhr
Berliner Pressekonferenz, Reichstagufer 14,10117 Berlin
Vierter Fukushima-Jahrestag
Gesundheitliche Folgen der atomaren Katastrophe
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor knapp vier Jahren schleuderten die explodierenden Reaktorblöcke des Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi große Mengen radioaktiver Partikel in die Atmosphäre. In drei Reaktoren trat der befürchtete Super-GAU ein. Wochenlang hing das Schicksal Japans an der Windrichtung. Die meiste Zeit hatten die Menschen Glück im Unglück: Der Wind blies den radioaktiven Niederschlag weit hinaus auf den Pazifik. Ein einziger Tag mit Wind aus Südost allerdings reichte aus, um große Teile der Präfektur Fukushima und der Nachbarpräfekturen für unabsehbare Zeit radioaktiv zu verseuchen. Zahlreiche epidemiologische Studien belegen, dass jede noch so geringe Menge an ionisierender Strahlung zu einem erhöhten Risiko für Krebs und andere Erkrankungen führt. Mittlerweile wurde bei insgesamt 117 Kindern Schilddrüsenkrebs festgestellt. Ein Zusammenhang zur Atomkatastrophe erscheint sehr wahrscheinlich.
Die Ärzteorganisation IPPNW wird auf der Pressekonferenz berichten, welche gesundheitlichen Folgen in Japan nach vier Jahren erkennbar sind und welche Auswirkungen vor dem Hintergrund der Erfahrungen von Tschernobyl noch zu erwarten sind.
Zeit: Dienstag, 3. März 2015, 11 Uhr
Ort: Berliner Pressekonferenz, Reichstagufer 14,10117 Berlin
Referent:
- Dr. med. Alex Rosen ist stellvertretender IPPNW-Vorsitzender und Kinderarzt in Berlin. Er ist Experte für die gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl und Fukushima, zu denen er bereits zahlreiche Artikel und Analysen publiziert hat.
Bitte kündigen Sie Ihr Kommen per Email an wilmen@ippnw.de.
Kontakt: Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030-69 80 74-15, Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, Email: wilmen@ippnw.de, www.ippnw.de
zurück