Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Sicherheit"

Vorträge von Nikolaus Müllner, Yves Marignac, Rudolf Rechsteiner und Mario Kendziorksi

TRAS zur kritischen Situation der Französischen Nuklearanlagen

Mitgliederversammlung des Trinationalen Atomschutzverbands

25.08.2022 In den Vorträgen der Mitgliederversammlung unter dem Thema Atomkraft am Kipppunkt stellte Yves Marignac, Chef du pôle d’expertise sur le nucléaire et les énergies fossiles die kritische Lage Frankreichs dar:
Die 56 französischen Reaktoren sind im Durchschnitt mehr als 35 Jahre  im Betrieb. 80% des Atomparks ist zwischen 1977-1987 in Betrieb genommen worden. Laut Berechnungen des französischen Rechnungshofs steigen deren laufende Kosten immer mehr und es müssen zukünftige Kostensteigerung in Höhe von 79,4 Milliarden einkalkuliert werden, was die negativen wirtschaftlichen Aussichten weiter verschärft.

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Überblick von Jörg Schmid

Forschungsreaktor Garching (FRM-2) soll 2022 wieder angefahren werden

Illegaler Betrieb von Forschungsreaktor der TU-München

25.08.2022 Wegen der Nutzung von zu 93 Prozent angereichertem Uran ist der von der Technischen Universität München betriebene Atomreaktor höchst umstritten. Ein so hoher Anreicherungsgrad kann zum Bau einer Atombombe benutzt werden. Der Reaktor wurde in der Corona-Pandemie vorübergehend außer Betrieb gesetzt, das erneute Anfahren war für Anfang dieses Jahres geplant, wurde aber bis heute verschoben. Zum Hintergrund: Seit 2020 klagt der Bund Naturschutz (BN) in Bayern gegen den Betrieb der Anlage, da der hohe Anreicherungsgrad der Betriebsgenehmigung von 2003 widerspreche. und fordern deren Abschaltung. Vor 2 Jahren, Mitte Mai 2020, war aus dem Reaktor radioaktives C-14 ausgetreten. Ein Jahr zuvor wurde bei einem Störfall potenziell schwach radioaktivem Wasser in die Isar eingeleitet.

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Einschätzung von Jörg Schmid vom 24. August 2022

Besorgnis über den militärischen Beschuss des AKW Saporischschja

Drei von sechs Reaktoren noch immer in Betrieb

25.08.2022 Zuletzt waren insgesamt am Standort Saporischschja drei der sechs Reaktoren mit einer Nettoleistung von 2850 Megawatt in Betrieb. Einer von ihnen wurde jetzt im Rahmen einer Notabschaltung in der Folge der Angriffe heruntergefahren. Die Angriffe hätten angeblich keine für die Sicherheit des Reaktors sensiblen Bereichen getroffen, es liegen laut Bundesamt für Strahlenschutz derzeit auch keine Indizien auf ausgetretene Radioaktivität vor.

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Pressemitteilung vom 16. August 2022

Große Sorge um AKW-Sicherheit in Ukraine: Entmilitarisierung unter internationaler Aufsicht

Uran-Lieferstaaten müssen diplomatisch eingreifen

16.08.2022 Die Friedensnobelpreisträgerin IPPNW, der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sowie Anti-Atomkraft-Initiativen aus NRW und Niedersachsen fordern von den vier Regierungen in Berlin, Den Haag, London und Stockholm eine sofortige und entschiedene diplomatische Initiative zusammen mit der UNO, um insbesondere rund um das AKW Saporischschja eine entmilitarisierte Schutzzone unter internationaler Aufsicht einzurichten. Die vier Regierungen sind seit einigen Jahren für die Uran- und Brennelementlieferungen an die heftig umkämpften ukrainischen AKWs zuständig.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 8. August 2022

Ärzteorganisation: Verbot von Militärangriffen auf Atomkraftwerke beschließen

Beschuss des AKW Saporischschja

08.08.2022 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, sich auf der derzeit in New York stattfindenden Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags (NVV) für ein Verbot von Militärangriffen auf Atomkraftwerke einzusetzen. Die Hindernisse für einen sofortigen Zutritt der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) zum Atomkraftwerk Saporischschja müssten beseitigt werden.

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