Atomwaffen in Deutschland

Noch heute sind US-Atombomben in Deutschland im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO stationiert. Diese hat zwei Aspekte. Zum einen die technische Teilhabe: Deutsche Pilot*innen und Flugzeuge können im Kriegsfall US-Atomwaffen einsetzen und trainieren dies in Friedenszeiten. Zum anderen die politische Teilhabe: Dem Recht, über Nuklearstrategie, Nuklearwaffenstationierung und Nuklearwaffeneinsatzplanung in der Nuklearen Planungsgruppe der NATO mitdiskutieren zu können. Als Trägersysteme stehen in Büchel in der Eifel deutsche Tornados zur Verfügung, die demnächst durch F35-Kampfflugzeuge ausgetauscht werden sollen. Auch die US-Atombomben werden mit modernisierten B61-12 "Smart"-Bomben ersetzt, die lenkfähig und und somit zielgenauer sein sollen und damit die Hemmschwelle für ihren Einsatz heruntersetzen.

Artikel zu Deutschland und Atomwaffen

IPPNW-Presseinfo vom 24.4.2009

Bundestag ignoriert Entwurf einer Atomwaffenkonvention

IPPNW zur Bundestagsdebatte zu Atomwaffen

24.04.2009 Der Sprecher der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) Jens-Peter Steffen kritisiert die heutige Debatte im Bundestag zur Abrüstung der Atomwaffen als nicht "auf Stand". "Der existierende Entwurf einer Atomwaffenkonvention, ein UNO-Dokument, wurde mit keinem Wort erwähnt", so Jens-Peter Steffen.

lesen

IPPNW begrüßt Verhandlungen über US-Atomwaffen in Deutschland

„Steinmeiers Timing ist genau richtig“

07.04.2009 Die IPPNW begrüßt die heutige Ankündigung Steinmeiers, er werde mit den USA in den nächsten Wochen über die US-Atomwaffen in Deutschland reden. Die IPPNW ist federführend an der Kampagne „unsere zukunft – atomwaffenfrei“ beteiligt, die einen Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland und eine Beendigung der Mitarbeit an der Planung eines Atomwaffeneinsatzes bis 2010 anstrebt.

lesen

IPPNW-Presseinfo 1. April 2009

US-Atomwaffen aus Europa abziehen!

G20-Gipfel: Treffen der Präsidenten Obama und Medwedew

01.04.2009 Die IPPNW appelliert an Präsident Barack Obama, den Vorschlag des russischen Vize-Premierministers Sergei Iwanow aufzugreifen und die Stationierung von Atomwaffen im Ausland zu unterlassen. Der Abzug der letzten 200 US-Atomwaffen aus Europa wäre ein erster Abrüstungsschritt und würde den weiteren Verhandlungen zum Erfolg verhelfen, so die Ärzteorganisation. "Wenn Obama die Atomwaffen nur zur Abschreckung will, dann braucht er keine Atomwaffen, mit denen er Krieg führen kann. Das heißt: Atomwaffen mit kurzer Reichweite müssen abgeschafft werden", sagt Xanthe Hall, Abrüstungsexpertin der IPPNW.

lesen

IPPNW-Presseinfo 3.3.2009

Studierende spielen Bundestagsdebatte zum Thema Atomwaffenabzug aus Deutschland nach

Neu gestaltete Internetseite zum Thema Atomwaffen www.atomwaffena-z.info

03.03.2009 20 Studierende aus den Bereichen Medizin, Internationale Politik, Physik und Psychologie haben sich auf Einladung des Projektkreises Politische Bildung zu Atomwaffen, dem die Friedenswerkstatt Mutlangen und die IPPNW angehören, die letzten drei Tage intensiv mit dem Thema Atomwaffenpolitik auseinandergesetzt.

lesen

IPPNW-Presseinfo vom 9.1.2009

IPPNW begrüßt Erklärung der vier Staatsmänner in der FAZ

Raketenabwehr stoppen und US-Atomwaffen abziehen

09.01.2009 Die IPPNW begrüßt die heutige Erklärung der vier Staatsmänner Egon Bahr, Hans-Dietrich Genscher, Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die IPPNW ist der Meinung, dass eine weitere Abrüstung erst möglich wird, wenn die USA positive Signale an Russland senden. Dazu gehören vor allem der Abzug der letzten US-Atomwaffen aus Europa und ein Stop der Stationierung der Raketenabwehr in Europa.

lesen

Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12; Mobil: 0177 / 47 57 194
Kontakt

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Projektmitarbeiterin "To Survive is to Resist", Atomwaffen und nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
Kontakt

Materialien

Broschüre: Impulse für ein atomwaffenfreies Deutschland. Die nukleare Abschreckung muss überwunden werden – die wahrscheinlichen humanitären Folgen der nuklearen Abschreckung darf die Politik nicht länger in Kauf nehmen. Format DIN A4

PDF-Download

Im Shop bestellen

Navigation