Pressemitteilung der Kampagne atomwaffenfrei.jetzt

Abrüstungsinstrumente

Ostermarsch in Büchel am 1. April – Rhythm beats Bombs im August

„Atomwaffen: nicht modern, sondern illegal“, so lautet das Motto des diesjährigen Ostermarsches am Ostermontag, 1. April 2013 am Atomwaffenstandort Büchel. Der Protest der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“ und von Friedensinitiativen aus Rheinland-Pfalz richtet sich gegen den Verbleib der US-Atombomben in Deutschland und ihre geplante Modernisierung.

„Die Bundesregierung missachtet nicht nur den Mehrheitswillen der Bevölkerung und unserer gewählten Volksvertreter, sondern auch ihren eigenen Koalitionsvertrag, in dem sie sich auf den Abzug der Atomwaffen festgelegt hatte“, so Dr. Elke Koller aus Cochem-Zell, Mitglied der Kampagne „atomwaffen.jetzt“.Vor drei Jahren – am 26. März 2010 – hatte der Bundestag in einem parteiübergreifenden Beschluss die Absicht der Bundesregierung bekräftigt, den Abzug dieser Atombomben voranzutreiben. Stattdessen wird nun die Betriebsdauer der Bomben sogar verlängert. Die US-Atomwaffen in Büchel sollen modernisiert und damit in zielgenaue Angriffswaffen umwandelt werden. Die Schwelle für ihren Einsatz würde sinken.

Die Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“ drängt die Bundesregierung, die Lagerung der Atombomben in Büchel endlich zu beenden. „Atomwaffen sind aufgrund ihrer katastrophalen humanitären Folgen inakzeptabel und müssen verboten werden. Das haben 127 Staaten in der jüngst in Oslo abgehaltenen Abrüstungskonferenz festgehalten. Deutschland sollte die Konsequenzen ziehen und die Atombomben aus Büchel abziehen“, so Kampagnensprecherin und IPPNW-Abrüstungsexpertin Xanthe Hall. Es könne nicht sein, dass Deutschland entgegen eigener Beschlüsse das Trägersystem Tornado mit vielen Millionen Euro aufrüste. 

Um ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen, ruft die Kampagne am 11. und 12. August 2013 zu einer Protestaktionen am letzten deutschen Atomwaffenstandort in Büchel auf. Kurz vor der Bundestagswahl soll ein „soundstarkes“ Zeichen für die Abrüstung gesetzt werden. MusikerInnen, Bands und Friedensaktivisten werden unter dem Motto „Abrüstungsinstrumente. Rhythm beats Bombs“ musizieren, singen, sprechen oder schweigen für eine atomwaffenfreie Welt. Die Kampagne ruft MusikerInnen auf, sich am Musikhappening zu beteiligen.

Weitere Informationen zum Ostermarsch in Büchel am 1.4.2013 finden Sie unter bit.ly/10msSDa und unter www.atomwaffenfrei.de

Informationen zum Musikhappening in Büchel finden Sie unter: www.atomwaffenfrei.de/buechel

Kontakte:
Roland Blach, Koordinator von "atomwaffenfrei.jetzt", ba-wue [at] dfg-vk.de, 0711-51885601, Mobil: 0177-2507286
Regina Hagen, Sprecherin von "atomwaffenfrei.jetzt", regina.hagen [at] jugendstil.da.shuttle.de, Tel: 06151-47 11 4
Xanthe Hall, Sprecherin von "atomwaffenfrei.jetzt", xanthe [at] ippnw.de, Tel: 030-69807412, Mobil: 0171-4358404

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Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12; Mobil: 0177 / 47 57 194
Kontakt

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Projektmitarbeiterin "To Survive is to Resist", Atomwaffen und nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 12
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Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
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Materialien

Broschüre: Impulse für ein atomwaffenfreies Deutschland. Die nukleare Abschreckung muss überwunden werden – die wahrscheinlichen humanitären Folgen der nuklearen Abschreckung darf die Politik nicht länger in Kauf nehmen. Format DIN A4

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