Einladung zum Symposium am 15. September 2018

Die Welt vor dem Atomkrieg – wo bleibt der Widerstand?

Die Angst vor dem Atomkrieg ist zurück. Fast 30 Jahre nach Ende des Kalten Krieges ist die Gefahr eines atomaren Konflikts zwischen Russland und der NATO so hoch wie lange nicht mehr. Die Weltuntergangsuhr steht aktuell auf 2 Minuten vor Mitternacht - so nahe an der Katastrophe wie seit 1960 nicht mehr. Das liegt nicht nur an der Situation in der Ukraine und Osteuropa, wo sich Russland und die NATO fast wie im Kalten Krieg feindlich gegenüber stehen, sondern auch an den Militärinterventionen im Syrienkrieg, an dem mit den USA, Russland, Israel, Frankreich und Großbritannien gleich fünf Atomwaffenstaaten beteiligt sind. Dabei gibt es seit Juli letzten Jahres zum ersten Mal in der Geschichte des Atomzeitalters einen völkerrechtlich bindenden Vertrag, der eindeutig klarstellt, dass Atomwaffen mit dem humanitären Völkerrecht nicht vereinbar sind und so schnell wie möglich verboten, geächtet und abgeschafft werden müssen.

Die Friedensnobelpreisträger IPPNW und ICAN sowie die Initiative „Neue Entspannungspolitik jetzt!“ laden Sie herzlich ein zu dem Symposium "Die Welt vor dem Atomkrieg - wo bleibt der Widerstand" und einer anschließenden Debatte am Samstag, 15. September 2018, von 15-18 Uhr im Ausstellungsfoyer Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin.

Auf dem Symposium diskutieren wir mit Gästen über die Gefahr eines Atomkrieges. Wie verhärtet sind die Fronten zwischen Russland und der NATO, welche Eckpfeiler der gemeinsamen Sicherheitsarchitektur sind eingerissen worden und wo liegen die größten Gefahren? Wie können Deutschland und Europa zu einer Entspannungspolitik beizutragen, um von Konfrontation zu Kooperation über zu gehen und das Risiko einer militärischen Auseinandersetzung zu minimieren?

Referent*innen

  • Moderation und Einleitung: Aino Weyers (IPPNW)
  • Ute Finckh-Krämer (Neue Entspannungspolitik jetzt):
    Wie nah steht die Welt aktuell vor einem Atomkrieg?
  • Knut Fleckenstein (Außenpolitischer Sprecher der Sozialdemokratischen Fraktion im EP): Konzepte zur gemeinsamen Sicherheit in Europa
  • Anne Balzer (ICAN Deutschland) Die Notwendigkeit des Atomwaffenverbots
  • Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Club of Rome / World Future Council):    Ein neues Denken angesichts der fundamentalen Bedrohungen der Menschheit

Zu Beginn liest Christian Brückner Texte von Günther Anders und Robert Jungk

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Verein/symposium_benefizkonzert_September2018.pdf

Anmeldung erbeten unter kontakt@ippnw.de oder +49 30 698074-0

Am folgenden Tag, dem 16. September 2018, findet um 10 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie ein Benefizkonzert zugunsten von IPPNW und ICAN statt. Veranstalter sind IPPNW-Concerts, Berliner Festspiele / Musikfest Berlin und die Stiftung Berliner Philharmoniker.

Begrüßung: Dr. Alex Rosen (IPPNW), Die Welt vor dem Atomkrieg - wo bleibt der Widerstand?

Die Metamorphosen Berlin und Wolfgang Emanuel Schmidt, Leitung und Violoncello, spielen Werke von Leoš Janácek, Joseph Haydn und Dmitri Schostakowitsch.
Nach dem Konzert gibt es einen Empfang bei Wein, Wasser und Brot.
 
Weitere Informationen und Tickets gibt es unter www.ippnw-concerts.de/auftakt_details_14.html

Kontakt: Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030-69 80 74-15, Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, Email: wilmen@ippnw.de, www.ippnw.de

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Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12; Mobil: 0177 / 47 57 194
Kontakt

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Projektmitarbeiterin "To Survive is to Resist", Atomwaffen und nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
Kontakt

Materialien

Broschüre: Impulse für ein atomwaffenfreies Deutschland. Die nukleare Abschreckung muss überwunden werden – die wahrscheinlichen humanitären Folgen der nuklearen Abschreckung darf die Politik nicht länger in Kauf nehmen. Format DIN A4

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