Pressemitteilung der Kampagne atomwaffenfrei.jetzt

Friedensaktivisten und Musikgruppen blockieren Fliegerhorst Büchel

Nagasaki-Gedenktag/Große Protestaktionen am US-Atomwaffenstandort

Etwa 60 Mitglieder der Aktions- und Musikgruppe Lebenslaute, ein bundesweites Netzwerk von professionellen und Hobbymusikern, proben seit Donnerstag im Evangelischen Gemeindehaus in Polch für das Auftaktkonzert der Musikblockade am Haupttor des Fliegerhorsts am Sonntag 11. August 2013 um 5 vor Zwölf. „Wir verstehen unsere Beteiligung an der Blockade als einen Akt des Zivilen Ungehorsams gegen das Verbrechen, das die nukleare Teilhabe der Bundeswehr darstellt“, so der Pressesprecher der Lebenslaute, Berthold Keunecke. Sie werden mit Chor und Orchester Werke von Johann Sebastian Bach über Felix Medelssohn bis zu Hanns Eisler zu Gehör bringen.

Nach Grußworten von internationalen VertreterInnen der Friedensbewegung und der Schauspielerin Barbara Rütting starten ab 14 Uhr an allen Toren des Fliegerhorstes Konzerte. Unter anderem werden Nina Hagen und Klaus der Geiger spielen. Zu den beteiligten Bands gehören außerdem die Politpopband Bandbreite aus Duisburg, die drei Musiker Wareika aus Hamburg, das Musiker-Duo Guaia Guaia aus Neubrandenburg, „Die üblichen Verdächtigen“ aus Gelsenkirchen, der Soul-, Blues- und Popmusiker Rob Longstaff aus Australien, der Koraspieler Stefan Charisius, die japanische Trommelgruppe Kokuryo-Daiko aus München sowie der Hunsrücker Frauenchor „Parallel Daneben“, das Gesangsduo Franziska & Uwe und die Sängerin Blue Flower aus Köln.

An den Protestaktionen beteiligt sich auch die ärztliche Friedensorganisation IPPNW, die dem Trägerkreis der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“ angehört. Am Tor 3 wird die IPPNW unter dem Motto „Bombenrisiko Atomkraft“ auf die Verbindung zwischen der zivilen und militärischen Nutzung der Atomenergie hinweisen. Dazu erklärte die Vorsitzende Susanne Grabenhorst bei der Auftakt-Pressekonferenz: „Die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie ging aus den militärischen Atomprogrammen hervor. Die nukleare Kette vom Uranabbau bis zur Atombombenexplosion hat bis heute schon Millionen Strahlenopfer gefordert. Der Kampf gegen Atomkraftwerke und für erneuerbare Energien ist Teil unseres Widerstands gegen die fortgesetzte Bedrohung durch Atombomben“.

Morgen findet von 10-18 Uhr auf dem Friedenscamp ein Training in gewaltfreier Aktion statt.

Kontakt: Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“, Xanthe Hall, Angelika Wilmen, Mobil 0162-2057943, Berthold Keunecker, Pressesprecher Lebenslaute, Mobil 0176-28998063, (Sonntag und Montag erreichbar), Email: wilmen@ippnw.de, www.atomwaffenfrei.de, www.lebenslaute.net

zurück

Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12; Mobil: 0177 / 47 57 194
Kontakt

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Projektmitarbeiterin "To Survive is to Resist", Atomwaffen und nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
Kontakt

Materialien

Broschüre: Impulse für ein atomwaffenfreies Deutschland. Die nukleare Abschreckung muss überwunden werden – die wahrscheinlichen humanitären Folgen der nuklearen Abschreckung darf die Politik nicht länger in Kauf nehmen. Format DIN A4

PDF-Download

Im Shop bestellen

Navigation