Pressemitteilung der Kampagne atomwaffenfrei.jetzt

Seit Sonntag fünf vor Zwölf kein Fahrzeugverkehr am Atomwaffenstützpunkt

Protestaktionen in Büchel

12.08.2013 Seit Sonntag 11.55 Uhr wird der Atomwaffenstützpunkt Büchel blockiert. Kein Fahrzeug konnte auf das Gelände fahren oder es verlassen. Um 06:30 Uhr sperrte die Polizei die Durchgangsstraße am Fußgängerzugang (Tor 6) ab, umstellte die Blockierenden, und geleitete die mit 4 Reisebussen angereisten Soldaten durch die Tür auf das Gelände. „Wir Friedensaktivistinnen und –aktivisten haben die Bundeswehrsoldaten gewaltfrei gezwungen, ihren Einsatzort durch die Hintertür zu betreten“, sagt der Koordinator der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“, Roland Blach.

Mit Schlafsäcken und Strohballen haben rund 200 Friedensaktivisten vor den Toren des Fliegerhorstes übernachtet. Mit der 24-stündigen Dauerblockade wollen sie den Druck auf die Politik erhöhen. Ihr Ziel ist, dass die letzten in Deutschland verbliebenen Atomwaffen abgezogen werden. Mit einer Abschlussveranstaltung vor dem Haupttor wird die Aktion um 12 Uhr beendet.

Es ist 5 vor 12. „Nachdem die Bundesregierung dem politischen Willen des Bundestags nach einem Abzug der Atomwaffen aus Büchel nicht umgesetzt hat, greifen wir zum Mittel des zivilen Ungehorsams“, erklärt Xanthe Hall, Sprecherin der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“.

Auf dem Fliegerhorst in Büchel in der Eifel lagern ca. 20 Atombomben mit einer Sprengkraft von 600 Hiroshima-Bomben. Die Bundeswehr übt den Abwurf der Waffen im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO.

Nachdem in Ramstein die Atomwaffen bereits 2005 abgezogen wurden, ist Büchel der einzige Standort der einer atomwaffenfreien Bundesrepublik im Wege steht. Bei der Auftaktveranstaltung am Sonntag betonte die Schauspielerin Barbara Rütting in Anspielung an die Proteste in Mutlangen in den 80’er Jahren: „Unser Mut wird langen, nicht nur in Mutlangen, sondern auch in Büchel“.

Kontakt vor Ort: Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“, Angelika Wilmen, Mobil 0162-2057943, Email: wilmen@ippnw.de, www.atomwaffenfrei.de
Lebenslaute, Berthold Keunecke, Mobil 01578-7114306 , www.lebenslaute.net

Pressefotos: www.flickr.com/photos/atomwaffenfrei-jetzt, www.lebenslaute.net

Livestream (mit Wiederholungen): www.castortv.de

News-Ticker: www.lebenslaute.net

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Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12; Mobil: 0177 / 47 57 194
Kontakt

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Projektmitarbeiterin "To Survive is to Resist", Atomwaffen und nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 12
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Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
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Materialien

Broschüre: Impulse für ein atomwaffenfreies Deutschland. Die nukleare Abschreckung muss überwunden werden – die wahrscheinlichen humanitären Folgen der nuklearen Abschreckung darf die Politik nicht länger in Kauf nehmen. Format DIN A4

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