Berlin- 10.000 Zivilisten mussten im Irak für die Befreiung von einer atomaren Weltbedrohung sterben, die es dort gar nicht gab. Aber die Bedrohung ist da. Vor Tagen wurde der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde El Baradei gefragt, wann die Atomkriegsbedrohung am größten gewesen sei. Seine Antwort: "Gerade jetzt!"
Auf der geplanten Doppelkundgebung des Marsches zum Atomwaffenlager Ramstein werden u.a. reden: Sir Peter Ustinov, Mike Mc Cally (USA), Pröpstin Helga Trösken, Sabine Leidig (attac), Oskar Lafontaine, Franz Alt und Horst-Eberhard Richter.
Die Forderungen lauten: Eliminierung der immer noch gehorteten 30.000 nuklearen Sprengköpfe, umgehende Beseitigung der in Deutschland u.a. in Ramstein lagernden 65 Atombomben vom Typ B61-11, von denen jede über die fünffache Sprengkraft der Hiroshima-Bombe verfügt, die allein mehr als 200.000 Menschen getötet hat. Horrorwaffen sind keine Selbstversicherung gegen eigene Friedensunfähigkeit!
Die Ramstein-Veranstaltung versteht sich in der moralischen Krise nach dem Irak-Debakel obendrein als Signal, dringend vor der Fortsetzung der wechselseitigen Verschärfung von Krieg und Terror zu warnen, statt dessen zu neuen Anstrengungen für eine Humanisierung der internationalen Beziehungen aufzurufen.
Horst-Eberhard Richter für die Veranstalter
Nachfragen zu der Veranstaltung bitte an:
Dr. Jens-Peter Steffen, Tel.: 030 - 698 074 13
zurück