Artikel zu den US-Atomwaffen

04.07.2001 Der Staatsekretär im US-amerikanischen Verteidigungsministeriums, Paul Wolfowitz, hat verkündet, dass demnächst Atomtestexplosionen (mit nuklearer Kettenreaktion) notwendig sein könnten, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des amerikanischen Atomwaffenarsenals zu überprüfen. Diese und weitere Äußerungen hoher US-Regierungsvertreter stellen das 1992 erklärte Moratorium für einen Stopp von Atomtests in Frage. Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) vermuten, dass weniger die Überprüfung bestehender Arsenale das Ziel ist, sondern dass der Weg frei gemacht werden soll für die Entwicklung neuer Atomwaffen.

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Pressemitteilung vom 12.06.2001

Protest gegen US-Raketenabwehr

Internationaler Aufruf gegen Krieg der Sterne

12.06.2001 Vor den sicherheitspolitischen Folgen der Raketenabwehrpläne der USA warnen Mitglieder des Europaparlaments, nationaler Parlamente und Repräsentanten internationaler Friedensorganisationen. Ein heute zeitgleich in Sydney, Washington und London vorgestelltes Schreiben an zahlreiche Präsidenten und Minister fordert, die globale Sicherheit und Stabilität nicht durch ein fragwürdiges Abwehrsystem zu gefährden sondern alle noch im Alarmzustand gehaltenen Atomwaffen zu deaktivieren. Zugleich müssten der START-Prozess vorangetrieben und entschiedenere Maßnahmen gegen die Proliferation ballistischer Raketen eingeleitet werden.

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Pressemitteilung vom 14.05.2001

Nationale Raketenabwehr und Weltraumrüstung garantieren keine Sicherheit - sie sind eine Gefahr

Friedensorganisationen fordern Ablehnung US-amerikanischer Rüstungspläne

14.05.2001 Vertreter von Friedens- und Abrüstungsorganisationen haben in Berlin vor den Folgen der Raketen- und Weltraumrüstungsinitiative der USA gewarnt. Sie fordern von der Bundesregierung eine klare Haltung gegenüber den Plänen der USA. Der US-Amerikaner Bruce Gagnon vom Weltweiten Netzwerk gegen Waffen und Atomenergie im Weltraum warnte, "dass hinter der Ankündigung des us-amerikanischen Raketenabwehrschirms die Absicht steht, den Weltraum zu militarisieren, um in zukünftigen Kriegen auf der Erde und zur See in voller Kontrolle zu sein."

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Pressemitteilung vom 11.05.2001

Nach Kyoto und ABM steht ein weiteres Abkommen vor dem Scheitern

Beredtes Schweigen in Genf: USA blockieren Biowaffen-Protokoll

11.05.2001 Heute endet in Genf die vorerst letzte Verhandlungsrunde für ein Protokoll zur Verifikation der Biowaffen-Konvention. Nach sechs Jahren zäher Debatte stehen die Verhandlungen vor dem endgültigen Aus, da die neue US-Regierung sich offensichtlich gegen das Protokoll entschieden hat. Eine interne Überprüfung durch die Bush-Administration ist nach inoffiziellen Angaben zu dem Ergebnis gekommen, das geplante Protokoll nicht zu unterstützen.

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Pressemitteilung vom 02.05.2001

Ärzteorganisation warnt vor Folgen für Weltfrieden - Informationsreise mit dem Amerikaner Bruce Gagnon

US-Präsident Bush skizziert neue USA-Sicherheitsstrategie

02.05.2001 Die IPPNW kritisiert entschieden den Plan des US-Präsidenten George W. Bush, eine nationale Raketenabwehr (NMD) zu entwickeln. Dies sei eine gravierende Fehlentscheidung, die einen neuen langfristigen Rüstungswettlauf auslöse, anstatt der Welt Sicherheit vor Massenvernichtungswaffen zu garantieren. Bushs gleichzeitige Ankündigung, den ABM-Vertrag als überholt abzuschaffen, drohe zudem zu einem "Dammbruch in der Einhaltung der Rüstungsskontroll-Verträge zu werden", erklärte Dr. Ute Watermann, Sprecherin der IPPNW, in Berlin.

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Xanthe Hall

Abrüstungsreferentin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Mobil 0177 / 475 71 94
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