Artikel zu den US-Atomwaffen

IPPNW-Pressemitteilung vom 26.3.2014

“Solange Atomwaffen existieren, sind wir nicht sicher“ (Obama)

Atomgipfel in Den Haag

26.03.2014 Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die Ergebnisse des nuklearen Sicherheitsgipfels in Den Haag als Ablenkung von der eigentlichen Aufgabe, Atomwaffen weltweit zu beseitigen. Auch wenn die nukleare Sicherheit wichtig ist: Die humanitären Folgen eines Einsatzes bleiben aus medizinischer Sicht das zentrale Thema. Zwei Staatskonferenzen zum Thema humanitäre Folgen von Atomwaffen in Norwegen 2013 und Mexiko 2014 haben diese Ansicht bestätigt. Noch in diesem Jahr treffen sich wieder Staaten in Wien, um darüber zu sprechen wie ein Atomwaffeneinsatz und seine katastrophalen Folgen für die Menschheit verhindert werden können.

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Pressemitteilung vom 21.11.2013

Ohne russische Zustimmung kein Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland?

Koalitionsvereinbarung

21.11.2013 CDU, CSU und SPD schieben den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland auf die lange Bank. „Die Formulierung im Koalitionsvertrag ist eine Farce und ein Formelkompromiss. Deutschland versteckt sich hinter Russland und den USA. Ein selbstbewusstes Vertreten von deutschen Interessen ist hier nicht mehr zu erkennen“, erklärt Xanthe Hall, IPPNW-Abrüstungsreferentin und Sprecherin der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“. Wie man es richtig macht, zeigte in dieser Woche das Parlament in den Niederlanden. Es beschloss am 19. November 2013 de facto, die „nukleare Teilhabe“ auslaufen zu lassen.

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Gastkommentar von Xanthe Hall auf ntv.de

Atomare Akzeptanz

USA rüsten "die Bombe" auf

05.11.2013 Per Definition ist Deutschland ein "Nicht-Atomwaffenstaat". Laut Atomwaffensperrvertrag gibt es offiziell nur fünf Atomwaffenstaaten – USA, Russland, Frankreich, Großbritannien und China. Aber durch die so genannte "Nukleare Teilhabe" der NATO genießt Deutschland das fragwürdige Privileg, im Ernstfall Atomwaffen einzusetzen. Dafür üben Bundeswehr-Piloten mit Tornado-Flugzeugen in Büchel in der Eifel die Massenvernichtung von Menschen. Die Mehrheit der Staaten hält diese Situation zwar für völkerrechtswidrig, aber niemand ist bereit, die NATO deswegen anzuklagen.

IPPNW-Pressemitteilung vom 19.6.2013

Vertrag für eine atomwaffenfreie Welt statt schrittweise Abrüstung

Obama-Rede in Berlin

19.06.2013 „Solange Atomwaffen existieren, sind wir nicht wirklich sicher,“ erklärte US-Präsident Barack Obama heute in seiner Rede in Berlin. Normalerweise lautet der Satz „Solange Atomwaffen existieren, werden die USA (oder wird die NATO) Atomwaffen behalten“. Damit hat der US-Präsident die Bedrohung anerkannt, die von der bloßen Existenz der Atomwaffen ausgeht und seine Absicht erklärt, die Zahl der Atomwaffen um ein Drittel zu reduzieren, sollte Russland mitziehen. Doch Obama hat sich darüber ausgeschwiegen, wie er seinen eigenen unwilligen Kongress überzeugen will, der bislang ede seiner Maßnahmen blockiert.

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Gastkommentar von Xanthe Hall auf n-tv.de

Die erwartete Abrüstung fällt flach

Obama zur Lage der Nation

13.02.2013 Barack Obama wollte in seiner "Rede zur Lage der Nation" eine Reduzierung der US-Atomwaffen auf 1.000 bis 1.100 ankündigen. Das hatte die New York Times vorab berichtet. Doch die geplante Ankündigung ist aus der Rede verschwunden. Stattdessen wiederholte Obama nur sein Vorhaben, die Verhandlungen mit Russland über Abrüstung fortsetzen zu wollen. Man kann nur vermuten, dass der nordkoreanische Führer Kim Jong Un daran schuld ist. Denn der Atomtest zielte auf Obama - und der amerikanische Präsident hat darauf berechenbar reagiert: mit Stärke. Da passt Abrüstung nicht ins Bild.

Ansprechpartner*innen


Xanthe Hall

Abrüstungsreferentin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Mobil 0177 / 475 71 94
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