09.12.2009 Die deutsche Sektion der IPPNW fordert von Barack Obama konkrete Schritte zur Abrüstung der Atomwaffen. Neben der Ratifizierung des Atomteststoppvertrags und eines Nachfolgevertrags von START (Strategic Arms Reduction Talks) wären aus Sicht der IPPNW ein Verzicht auf die Modernisierung der US-Atomwaffen und der Abzug der Atomwaffen aus Europa Meilensteine auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt.
Stellvertretend für die internationale Ärzteorganisation IPPNW nimmt der US-amerikanische Arzt Dr. Ira Helfand an der Preisverleihung in Oslo teil und wird in einem Blog darüber berichten: http://peaceandhealthblog.com. Gerne vermitteln wir Ihnen einen persönlichen Telefonkontakt.
„Wir hoffen, dass Obama in seiner Rede auch konkrete Verpflichtungen nennen wird, die zeigen, dass sich die USA nicht nur zu der Vision einer atomwaffenfreien Welt, sondern auch zu den nötigen Schritten dorthin bekennen“, macht Ira Helfand deutlich. Diese Veranstaltung gebe dem US-Präsident die Chance, unter großer Medienpräsenz sein Engagement für atomare Abrüstung zu bekräftigen. Nutzt er sie, könnte die Nobelpreisrede in diesem Jahr tatsächlich ein historischer Moment werden.
Die IPPNW hatte vor 24 Jahren den Friedensnobelpreis für ihre Aufklärungsarbeit über die medizinischen Folgen eines Atomkriegs erhalten. Dr. Helfand praktiziert als Notarzt und Internist in Springfield, Massachusetts und ist Vorstandsmitglied der US-amerikanischen IPPNW Sektion PSR (Physicians for Social Responsibility). Helfand hat sich umfassend mit den Themen Atomkrieg und atomaren Terrorismus auseinandergesetzt und zuletzt 2007 eine Studie vorgelegt, in der er die möglichen globalen Auswirkungen eines regionalen Atomkriegs behandelt.
Pressekontakt: Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung, Körtestr. 10, 10967 Berlin, www.ippnw.de, Angelika Wilmen, Tel. 030 – 69 80 74 15, Email: wilmen[at]ippnw.de
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