Atomwaffenverbot

Seit 2021 ist der UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) in Kraft. Der Vertrag verbietet Staaten, Atomwaffen zu testen, zu entwickeln, zu produzieren und zu besitzen. Außerdem sind die Weitergabe, die Lagerung und der Einsatz sowie die Drohung des Einsatzes verboten. Der Vertrag verbietet auch, solche Aktivitäten zu unterstützen, zu fördern oder einen anderen Staat dazu zu bewegen. Den Vertragsstaaten ist die Stationierung von Atomwaffen auf eigenem Boden verboten. Im Juni 2022 fand die erste Konferenz der Vertragsstaaten in Wien und im Dezember 2023 die Zweite in New York statt. Die dritte Staatenkonferenz fand vom 3. bis 7. März 2025 in New York statt.

Die IPPNW hat die Kampagne für die Ächtung von Atomwaffen (ICAN) ins Leben gerufen und arbeitet heute eng mit ihr zusammen. Deutschland ist dem Vertrag bisher noch nicht beigetreten. Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit ist, die Bundesregierung zum Beitritt zu bewegen.

Aktuelles zum Atomwaffenverbot

rbb24 Inforadio, 11. Oktober 2024

IPPNW zu Friedensnobelpreis: Klares Signal gegen Atomwaffen

Interview mit Juliane Hauschulz

11.10.2024 Der Friedensnobelpreis geht an die japanische Organisation Nihon Hidankyo. Sie fordert eine Welt ohne Atomwaffen. IPPNW-Abrüstungsexpertin Juliane Hauschulz begrüßt die Verleihung und warnt: Nie sei die nukleare Gefahr größer gewesen.

DW News, 11. Oktober 2024

'A wake-up call to the world' - Japan's atomic bomb survivors group gets peace Nobel

Interview mit Xanthe Hall

11.10.2024 The Norwegian Nobel Committee named Japanese anti-nuclear organization Nihon Hidankyo, a grassroots movement of atomic bomb survivors from Hiroshima and Nagasaki, as the winner of the 2024 Nobel Peace Prize. DW spoke to Disarmament expert Xanthe Hall, head of the German affiliate of the IPPNW and founder member of Germany's ICAN affiliate.

IPPNW-Pressemitteilung vom 25. September 2024

Zahl der Unterstützerstaaten für nukleare Abrüstung wächst auf 73

Drei neue Beitritte zum Atomwaffenverbotsvertrag

25.09.2024 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW gratuliert den drei Staaten Indonesien, Sierra Leone und Solomon Islands zu ihrem Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV). Damit wächst die Zahl der Mitglieder des Vertrages auf 73 Staaten. Mit Indonesien tritt zudem der bevölkerungsreichste Nicht-Atomwaffenstaat der Welt bei und unterstreicht damit die Unsicherheit, die Atomwaffen für einen großen Teil der Menschheit bedeuten.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 07. Juli 2024

Mediziner*innen fordern Welt ohne Massenvernichtungswaffen

Proteste gegen Atomwaffen am Flaggentag

07.07.2024 Mitglieder der Zivilgesellschaft protestieren heute und morgen weltweit gegen atomare Aufrüstung. Angesichts aktueller Atomwaffendrohungen, zunehmender nuklearer Aufrüstung und der weltweiten Spannungen ist die Unterstützung des Flaggentags der Bürgermeister*innen für den Frieden (Mayors for Peace) dringlicher denn je. In diesem Jahr setzen rund 600 Städte in Deutschland mit dem Hissen der Mayors for Peace-Flagge vor ihren Rathäusern ein deutliches Zeichen gegen Kriege und für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen.

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„Wiesbadener Erinnerung“ vom 29. Mai 2024

Es gibt keine Sicherheit mit nuklearen Massenvernichtungsmitteln

Persönlichkeiten aus Kirche, Wissenschaft und Medizin warnen vor atomarer Bewaffnung Deutschlands

29.05.2024 Deutschland braucht jetzt eine informierte Debatte um Atomwaffen. „Denn es gibt keine Sicherheit mit nuklearen Massenvernichtungsmitteln.“ Das stellen Persönlichkeiten aus der evangelischen Kirche und den Naturwissenschaften, darunter der Gründer der deutschen IPPNW, Ulrich Gottstein, und ihre Co-Vorsitzende, Angelika Claußen, in einer „Wiesbadener Erinnerung“ gemeinsam fest. Sie unterzeichneten das Dokument am 29. Mai 2024 in Wiesbaden. Darin erinnern sie an bereits erreichte Einsichten und warnen vor der wachsenden Gefahr, die aktuell von nuklearen Waffen ausgehe. Deshalb bitten sie die Gesellschaft, die Bundesregierung und die Bundeswehr diese Debatte zu führen und dabei vier konkrete Handlungsoptionen zu prüfen.

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Ansprechpartner*innen

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Referentin für nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 23
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
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Materialien

IPPNW / Atomwaffen A-Z Factsheet
Der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Format DIN A4, 2 Seiten

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Broschüre: Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Der Text des Atomwaffenverbotsvertrags, beschlossen am 7. Juli 2017.
Format DIN A5, 20 Seiten

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