Atomwaffenverbot

Seit 2021 ist der UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) in Kraft. Der Vertrag verbietet Staaten, Atomwaffen zu testen, zu entwickeln, zu produzieren und zu besitzen. Außerdem sind die Weitergabe, die Lagerung und der Einsatz sowie die Drohung des Einsatzes verboten. Der Vertrag verbietet auch, solche Aktivitäten zu unterstützen, zu fördern oder einen anderen Staat dazu zu bewegen. Den Vertragsstaaten ist die Stationierung von Atomwaffen auf eigenem Boden verboten. 2022 fand die erste Konferenz der Vertragsstaaten in Wien statt.

Die IPPNW hat die Kampagne für die Ächtung von Atomwaffen (ICAN) ins Leben gerufen und arbeitet heute eng mit ihr zusammen. Deutschland ist dem Vertrag bisher noch nicht beigetreten. Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit ist, die Bundesregierung zum Beitritt zu bewegen.

Aktuelles zum Atomwaffenverbot

07.02.2018 Atomare Abrüstung spielt im Koalitionsvertrag keine ernstzunehmende Rolle. Stattdessen halten Union und SPD an den US-Atomwaffen in Deutschland fest. Das kritisieren die Friedensorganisationen ICAN Deutschland und IPPNW Deutschland, sowie die Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“. In einer brandgefährlichen weltpolitischen Situation fehle der SPD und CDU/CSU der Mut, das internationale Atomwaffenverbot zu unterschreiben.

Mit Blick auf die neue US-Atomwaffendoktrin hatte Außenminister Sigmar Gabriel erklärt [1], dass eine neue Abrüstungsinitiative notwendig sei.

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IPPNW/ICAN-Pressemitteilung vom 02.02.2018

Verschärfte Abschreckung macht Atomwaffeneinsatz wahrscheinlicher

Trump-Atomwaffendoktrin 2018: Friedensnobelpreisträger fordern von Deutschland Abkehr von US-Abschreckung

02.02.2018 Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisationen ICAN und IPPNW betrachten die neue US-Atomwaffendoktrin als Gefahr für den Weltfrieden. Die Richtlinien der Trump-Administration sehen die Entwicklung von kleineren und daher „besser nutzbaren“ Atomwaffen vor, um die Glaubwürdigkeit der Abschreckung gegenüber Russland zu steigern. Aus Sicht von ICAN und IPPNW macht diese Verschärfung der Abschreckung den Einsatz von Atomwaffen wahrscheinlicher.

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Pressemitteilung von ICAN Deutschland

Bundesregierung muss atomare Eskalation verhindern

Weltuntergangs-Uhr steht auf zwei Minuten vor Zwölf

25.01.2018 Das Bulletin of the Atomic Scientists hat die “Weltuntergangsuhr” auf zwei Minuten vor Zwölf gestellt: Erst einmal stand die Welt so kurz vor dem Untergang, mahnen die Forscher. Ihre Entscheidung begründen sie mit den Spannungen zwischen atomar bewaffneten Staaten und dem erhöhten Risiko eines Einsatzes von Atomwaffen. Die 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Kampagne ICAN fordert: Auch Deutschland muss die Atomkriegs-Gefahr endlich ernst nehmen und dem internationalen Verbot von Atomwaffen beitreten!

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IPPNW/ICAN-Pressemitteilung vom 18.1.2018

SPD muss sich gegen Atomwaffen bekennen

18.01.2018 Kurz vor dem Sonderparteitag der SPD fordern Friedensaktivisten von den

Sozialdemokraten eine klare Positionierung gegen Atomwaffen. Die

deutschen Sektionen der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von

Atomwaffen (ICAN) und der Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW)

ermutigen die Partei, eindeutige Antworten auf die aktuelle Gefahr von

Atomwaffen zu geben und sich klar für das internationale Verbot von

Atomwaffen sowie ihren Abzug aus Deutschland einzusetzen. Die beiden

Fehlalarme in Hawaii und Japan haben die erhöhte Spannung und Angst vor

einem Atomkrieg in Asien und der Pazifik-Region deutlich gemacht.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 26.09.2016

Gesundheitsorganisationen fordern weltweites Atomwaffenverbot

Aus humanitären Gründen soll die Bundesregierung Atomwaffen in Deutschland verbieten

26.09.2016 Zehn Gesellschaften, Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben heute einen Appell an die Bundesregierung veröffentlicht. Unter dem Titel „Eine Welt ohne Atomwaffen ist eine Frage der Humanität“ fordern sie „die bestehende Stationierung von Atomwaffen in Deutschland umgehend zu verbieten“. Die Bundesregierung solle sich „ab sofort in allen internationalen Gremien aktiv für die Verhandlung eines weltweiten Atomwaffenverbotes einsetzen“. Diese Forderungen leiten sich aus der Verantwortung der im Gesundheitswesen Tätigen für das Wohlergehen ihrer PatientInnen ab. Ein gewollter oder versehentlicher Einsatz von Atomwaffen würde das Überleben der gesamten Menschheit bedrohen.

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Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Kontakt

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Projektmitarbeiterin "To Survive is to Resist", Atomwaffen und nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
Kontakt

Materialien

IPPNW / Atomwaffen A-Z Factsheet
Der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Format DIN A4, 2 Seiten

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IPPNW-Thema:
Atomwaffenverbot – wie geht es weiter?
Die erste Staatenkonferenz in Wien, Sep 2022

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