Presseinformation

Bürgermeister fordern Abzug der Atomwaffen

Regierung soll in Abrüstung aktiv werden

Berlin- Kerstin Müller, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, hat die gemeinsamen Erklärungen von 130 deutschen BürgermeisterInnen in Empfang genommen, die einen Abzug der US-Atomwaffen vom deutschen Boden fordern. Die Erklärungen übergab der Koordinator der deutschen Bürgermeister für den Frieden, Bernd Grimpe (Referent des OB Schmalstieg, Hannover) gemeinsam mit der Aktion Völkerrecht mit SchülerInnen aus Heidelberg und der Greenpeace Jugend aus Berlin. Die drei Gruppen beteiligen sich an der Kampagne "atomwaffenfrei bis 2020", die die Abschaffung aller Atomwaffen bis zum Jahr 2020 anstrebt.
Mit der Erklärung fordern die 130 deutschen BürgermeisterInnen die deutsche Bundesregierung auf,

  • "sich auf der Überprüfungskonferenz des NVV [Nichtverbreitungsvertrages] im Mai 2005 für die sofortige Aufnahme von Verhandlungen zum Verbot und zur Abschaffung von nuklearen Waffen und Material aktiv einzusetzen, 
  • Verhandlungen über den Abzug der US-Atomwaffen von deutschem Boden zu beginnen und 
  • die nukleare Teilhabe Deutschlands aufzugeben."

     

Weiterhin verpflichten sich die BürgermeisterInnen, "diese Anliegen so lange (zu) verfolgen, bis die Atomwaffengefahr von unseren Bürgerinnen und Bürgern genommen ist."
Die Erklärung der deutschen BürgermeisterInnen lehnt sich an eine entsprechende Entschließung der Bürgermeister der 1.000 größten US-Städte an. Diese fordert die in Kürze beginnende Überprüfungskonferenz der Unterzeichnerstaaten des Nichtverbreitungsvertrags auf, "Verhandlungen über das Verbot und die Eliminierung von Atomwaffen und atomwaffenbezogenem Materialien zu beginnen".

Der vollständige Text, Namen und Orte/Städte der UnterzeichnerInnen sowie weitere Informationen zur Kampagne "atomwaffenfrei bis 2020" finden Sie auf der Webseite www.atomwaffenfrei.de.

Pressekontakt:
Xanthe Hall, IPPNW Deutschland/Kampagnenrat: 030 / 698 074-12 oder Mobil 0171 / 435 8404
Bernd Grimpe, Referent des OB Schmalstieg von Hannover: Mobil 01511-522 8693

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Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Kontakt

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Projektmitarbeiterin "To Survive is to Resist", Atomwaffen und nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
Kontakt

Materialien

IPPNW / Atomwaffen A-Z Factsheet
Der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Format DIN A4, 2 Seiten

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Atomwaffenverbot – wie geht es weiter?
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