IPPNW-Pressemitteilung vom 3.08.2018

Atomwaffen endlich verbieten

Hiroshima-Tag

Die Hibakusha, die überlebenden Opfer der Atomwaffenangriffe auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August 1945) sind am 7. Juli 2017 ihrem Ziel einer atomwaffenfreien Welt einen großen Schritt nähergekommen: Der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen (TPNW) wurde verabschiedet. Bislang haben ihn 59 Staaten bereits unterzeichnet und befinden sich in ihrem Ratifizierungsprozess. Mit der Ratifizierung Neuseelands am 1. August ist die Zahl der Vertragsstaaten auf 14 gestiegen.

Der TPNW braucht 50 Ratifizierungen, um in Kraft zu treten. Der Friedensnobelpreisträger 2017, die International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) ist zuversichtlich, dass der Vertrag vor Ende 2019 in Kraft treten wird.

Dr. Inga Blum, IPPNW-Vorstandsmitglied mahnt anlässlich der Gedenktage: „Die Atombombenopfer fordern, dass sich ihr Leid niemals wiederholen darf. Die einzige Garantie dafür ist die Abschaffung aller Atomwaffen. Der Verbotsvertrag ist ein erster Schritt dahin: Atomwaffen werden stigmatisiert und delegitimiert. Alle Vertragsstaaten erklären, dass sie jeden Einsatz und jegliche Androhung des Einsatzes von Atomwaffen für völkerrechtswidrig halten.“

Deutschlandweit veranstalten viele Friedensgruppen anlässlich der Jahrestage Gedenkveranstaltungen, darunter auch die IPPNW. In Berlin, Bonn, Bremen, Frankfurt, Hamburg, Kiel, München und Rostock organisieren oder beteiligen sich IPPNW-Ärzte und –Ärztinnen an Mahnwachen, Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und organisieren Infostände, Aktionen und Konzerte.

Vor dem Haupttor des Atomwaffenstandorts Büchel in der Eifel wird am 6. August (Hiroshima-Tag) ab 15 Uhr eine Mahnwache mit Bundestagsabgeordneten abgehalten, gefolgt um 17:30 Uhr von einem Friedenschor und um 18 Uhr einem Solidaritätskonzert mit der Óyez Blues Band. Die Gedenkveranstaltung wird von der IPPNW-Friedensgruppe Daun veranstaltet.

Am 9. August (Nagasaki-Tag) findet um 20 Uhr ein IPPNW-Benefizkonzert in der Dahlemer Jesus-Christus-Kirche statt. Unter der Schirmherrschaft der Botschaft von Japan werden Werke von Bach, Schubert und Brahms gespielt. Seine Exzellenz Yasushi Misawa, stellv. Botschafter Japans begrüßt die Gäste und die IPPNW-Medizinstudierende Franca Brüggen hält eine Ansprache. Das Konzert wird von IPPNW-Concerts, zusammen mit der Filia GmbH und der ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem veranstaltet.

zurück

Faltblatt

Faltblatt über die humanitären Folgen der Atomtests auf den Marshallinseln und weltweit sowie über das IPPNW-Projekt “To Survive is to Resist”.

Download | Bestellen

Papier zu den humanitären Folgen eines Atomkrieges sowie eines kon­ventionellen Krieges in der Ukraine.

Download | Bestellen

Hibakusha Weltweit

Die Ausstellung können Sie bei uns ausleihen! Alle Infos zu Inhalten und Ausleihe unter: survivors.ippnw.de/hibakusha-weltweit.html

Schilddrüsenkrebsscreening in der Präfektur Fukushima. Foto: (c) Ian Thomas Ash

Ausstellung Hiroshima-Nagasaki

Ausstellung zu Hiroshima-Nagasaki (17 DIN A2-Plakate). Per Mail bestellen.

Begleitende Broschüre (32 Seiten DIN A4).
Broschüre lesen
| Broschüre bestellen

IPPNW-Broschüre

Was sind die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen? Diese Broschüre von IPPNW und ICAN erklärt in 28 Seiten das Problem und die Lösung.

Im Shop bestellen

Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Kontakt

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Projektmitarbeiterin "To Survive is to Resist", Atomwaffen und nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
Kontakt

Navigation