Berlin- Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) erinnern und gedenken am 61. Jahrestag der Opfer der Abwürfe US-amerikanischer Atombomben. Eine Feier findet an der Friedensglocke im Volkspark Friedrichshain im gleichnamigen Berliner Bezirk am Sonntag dem 6. August um 11:00 Uhr statt.
Der IPPNW Gründer und Ehrenvorstandsmitglied Professor Host-Eberhardt Richter sagt: „Der japanische buddhistische Philosoph Daisaku Ikeda sieht uns klar vor die Wahl gestellt, entweder doch noch unserer eigenen Kraft zu Menschlichkeit und zu gewaltfreier Verständigung oder resignierend den Atomwaffen zu vertrauen. Im letzteren Falle würden wir in einer argwöhnischen Verfolgungsmentalität, also in einem puren "Anti" erstarren, anstatt uns zu einem "Pro" zu ermutigen, d.h. zu einer zuversichtlicheren Arbeit an einer "Kultur des Friedens".”
Wie ist also Nichterstarren, wie ist Friedensarbeit möglich? Das Entsetzen über Atomwaffen und ihren Einsatz wach zu halten, sich der nuklearen Gefahr, die nach Expertenmeinung noch nie so hoch war wie zum jetzigen Zeitpunkt, bewusst zu werden, - darin sieht die IPPNW eine ihrer zentralen Aufgaben.
Anlässlich der 61 Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki startet die IPPNW eine Postkartenaktion. Möglichst viele Menschen können mit einer vorformulierten Postkarte Bundeskanzlerin Merkel dazu auffordern, die im Weißbuch-Entwurf des Verteidigungsministeriums beschriebene nukleare sicherheitspolitische Vorstellung der Bundesregierung zu revidieren.
Nur das konsequente Eintreten der Zivilgesellschaft und die Überzeugungsarbeit an politischen Entscheidungsträgern für eine atomwaffenfreie Welt kann verhindern, dass das 21. Jahrhundert eine atomare Tragödie erleben wird.
Kontakt:
Jörg Welke, Pressereferent 030 - 69 80 74 14
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW),
Körtestr. 10, 10967 Berlin, Fax: 030-6938166, E-Mail: ippnw@ippnw.de;
Internetseite: www.ippnw.de
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