27.05.2019 Dr. med. Alex Rosen, Vorsitzender der deutschen Sektion der IPPNW, ist am Wochenende mit dem Dr. J.A. Verdoorn-Preis der Niederländischen Stiftung für Medizinische Polemologie (Soziologie des Krieges) ausgezeichnet worden. Der Preis wurde ihm von Jurymitglied Dr. Herman Spanjaard in einer feierlichen Zeremonie im niederländischen Amersfoort anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Niederländischen Vereinigung von Ärzt*innen für Polemologie verliehen.
Das Stiftungskomittee schreibt in seiner Begründung, dass mit der Verleihung des Preises an Dr. Rosen dessen langjährige wissenschaftliche Arbeit zu den gesundheitlichen, humanitären und ökologischen Folgen von Atomwaffen anerkannt werden soll.
Dr. Rosen ist Autor der internationalen Ausstellung Hibakusha Weltweit (www.hibakusha-weltweit.de), die den Überlebenden und Leidtragenden der Atomindustrie gewidmet ist. Er war 2007 als Mitglied des Internationalen IPPNW Vorstands an der Gründung der Kampagne ICAN beteiligt, die 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde und veröffentlichte kürzlich eine Übersichtsarbeit über die Initiative zur Ächtung von Atomwaffen in Deutschland in der Zeitschrift "Medicine, Conflict and Survival".
Zudem hat er zahlreiche Artikel und Publikationen zu den gesundheitlichen Folgen ionisierender Strahlung und den Folgen von Atomunglücken verfasst und tritt seit Jahren als Redner auf Veranstaltungen der Friedens- und Abrüstungsbewegung auf. Als Vorsitzender der deutschen Sektion der IPPNW und ehemaliger stellvertretender Vorsitzende der internationalen IPPNW hat er über mehr als 15 Jahre aktiv die Projekte und Kampagnen der Organisation mitgestaltet und arbeitet derzeit aktiv daran, in Deutschland Unterstützung für den Atomwaffenverbotsvertrag zu mobilisieren.
Die 1.500 Euro Preisgeld stiftet Dr. Rosen für die Kampagnenarbeit am Atomwaffenstandort Büchel, wo diesen Juli anlässlich des 2. Jahrestages der Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags gegen die Stationierung von Atomwaffen auf europäischem Boden protestiert werden soll. Dr. Rosen und der Vorstand der deutschen IPPNW Sektion werden an den Veranstaltungen in Büchel teilnehmen.
Weitere Informationen unter www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/ippnw-aktionswoche-in-buechel.html
Kontakt: Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030-69 80 74-15, Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, Email: wilmen@ippnw.de, www.ippnw.de
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