Artikel zu Russlands Atomwaffen

Gastbeitrag von Xanthe Hall auf Huffingtonpost.de

Die Gefahr steigt

Neue Verhandlungen über Atomwaffen sind dringend notwendig

19.06.2015 Die Berichterstattung über Wladimir Putins neueste Ankündigung, 40 nukleare Interkontinentalraketen (ICBM) stationieren zu wollen, zeigt, wie wichtig es ist, in einer sich zuspitzenden Konfliktsituation alle Informationen zusammen zu tragen. Sonst entsteht ein Bild, das den Konflikt weiter schürt. Ja, Russland überholt sein Atomwaffenarsenal, die USA aber auch. Die Pläne dafür begannen weit vor dem Ukraine-Konflikt. Jetzt erhalten sie aber eine neue Gefährlichkeit.

IPPNW-Pressemitteilung vom 18.06.2015

Die Gefahr einer atomaren Eskalation steigt

Neue Verhandlungen über Atomwaffen sind dringend notwendig

18.06.2015 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW appelliert angesichts des verbalen Säbelrasselns im Konflikt zwischen Russland und der NATO an Außenminister Steinmeier, sich für die Sicherung der bestehenden „Grundpfeiler der europäischen Sicherheit“, insbesondere der NATO-Russland-Grundakte, sowie der KSE- und INF-Verträge einzusetzen. Die IPPNW ist zutiefst besorgt, dass diese Grundpfeiler weiter erodieren.

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Gastbeitrag in Huffington Post

Die neue atomare Gefahr

05.09.2014 Aktuell besteht die Gefahr, dass der andauernde Konflikt in einem Krieg mündet, bei dem sich die beiden Atomwaffenstaaten USA und Russland feindlich gegenüberstehen. Russland wird im nächsten Jahrzehnt alle Atomwaffensysteme gegen neue austauschen. Die USA modernisieren ihr gesamtes Atomwaffenarsenal ebenfalls. Davon ist Deutschland direkt betroffen: Auch die in der Eifel stationierten Atomwaffen sollen durch präzisere lenkbare Atomwaffen ersetzt werden. Die schleichende Re-Nuklearisierung könnte schnell in einen neuen aggressiven Rüstungswettlauf zwischen Ost und West münden.

24.07.2014 Die internationale Ärzteorganisation IPPNW fordert den sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine und appelliert an alle Staaten, jegliche konfliktverschärfende Einflussnahme zu unterlassen. Die 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Organisation ruft die Regierung der Ukraine auf, den historischen Verzicht auf Atomwaffen zu bekräftigen. Sie appelliert an alle Regierungen, die territoriale Integrität der Ukraine sowie das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu achten. Die Menschen in der Ukraine müssen die mühsame Suche nach einer friedlichen und demokratischen Perspektive und nach Versöhnung ohne ausländische, von eigenen Machtinteressen geleitete Einmischung durchführen können. Außerdem fordert die IPPNW die UN auf, vermehrt als Vermittlerin tätig zu werden und sich für eine diplomatische Lösung des Konflikts einzusetzen.

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Pressemitteilung vom 21.11.2013

Ohne russische Zustimmung kein Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland?

Koalitionsvereinbarung

21.11.2013 CDU, CSU und SPD schieben den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland auf die lange Bank. „Die Formulierung im Koalitionsvertrag ist eine Farce und ein Formelkompromiss. Deutschland versteckt sich hinter Russland und den USA. Ein selbstbewusstes Vertreten von deutschen Interessen ist hier nicht mehr zu erkennen“, erklärt Xanthe Hall, IPPNW-Abrüstungsreferentin und Sprecherin der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“. Wie man es richtig macht, zeigte in dieser Woche das Parlament in den Niederlanden. Es beschloss am 19. November 2013 de facto, die „nukleare Teilhabe“ auslaufen zu lassen.

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Ansprechpartner*innen


Xanthe Hall

Abrüstungsreferentin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Mobil 0177 / 475 71 94
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