Berlin- Dr. John Pastore, Sekretär der Friedensnobelpreisträger IPPNW, warnt in der heutigen Los Angeles Times, Putins Angebot zur Abrüstung der Atomwaffen unter die 1.500 Sprengköpfe "auszusitzen". Selbst ein kleines russisches Arsenal könne durch seinen Einsatz in den USA bis zu 6 Millionen Sofort-Tote bringen, wie eine Studie der IPPNW nachgewiesen hat. Dazu käme die selbe Anzahl an Strahlungsopfer - ein Risiko, das die USA aus eigenem Interesse minimieren müssten.
Erst vor zwei Wochen haben die USA in den Vereinten Nationen für eine Resolution gestimmt (wie Deutschland auch), die den vollständigen Abbau der Atomwaffen durch internationale Absprachen vorsehe. Dies sei in Übereinstimmung mit ihrem Verhalten bei der Überprüfungskonferenz des Nicht-Weiterverbreitungsvertrages gewesen. Zugleich aber würde die nationale Verteidigungsstrategie und die US-amerikanische Nato-Strategie weiterhin auf dem Potential ihrer jetzigen und zukünftigen Atomwaffen beruhen. "Präsident Putin hat den Vereinigten Staaten einen kühnen Vorschlag gemacht, das Risiko eines Atomkrieges signifikant zu reduzieren. Der nächste US-Präsident, wer immer es sein mag, sollte "da" sagen. Es ist an der Zeit, die Bombe zu bannen", so John Pastore in dem Meinungsartikel.
Für Nachfragen:
Dr. Jens-Peter Steffen, kontakt@ippnw.de
zurück