Willy Brandt, Bundeskanzler (1969-1974):
"Zuerst möchte ich Ihrer Internationen Ärzte-Vereinigung zum zehnjährigen Bestehen gratulieren. Sie haben der Sache des Friedens einen großen Dienst erwiesen."
Vortrag auf dem IPPNW-Kongress in Berlin, Februar 1992
Johan Galtung, Friedensforscher
"Wenn wir jetzt im Jahre 1992, zweiundhalb Jahre oder fast drei Jahre nach dem Mauerfall, den Kalten Krieg nicht mehr haben, verdanken wir es teilweise der IPPNW."
Vortrag auf dem IPPNW-Kongress in Berlin, Februar 1992
Michail Gorbatschov, ehemaliger Präsident der UdSSR:
"Ich bewundere sowohl Ihre Bewegung wie Ihre Arbeit. Sie werfen wertvolle Ideen in die politische Arena einer großen Zeit. Sie haben Einfluss, und Ihre Stimme findet zunehmend Gehör, weil Sie eine einleuchtende und zeitgemäße Warnung an die Menschheit richten, weil zu Ihrer Bewegung wahrscheinlich sehr kompetente Leute gehören und weil Sie sich auf die Hauptthemen, nicht auf kleine Details konzentrieren. Deshalb war es Ihnen möglich, einen berufs-spezifischen Standpunkt vorzubringen. Und dies ist der grund, warum aus sechs Leuten in so kurzer Zeit Hunderttausende werden konnten und warum Ihren Empfehlungen soviel Gewicht beigemessen wird. Ich kann Ihnen sagen, dass die sowjetische Führung wird bei der Entwicklung ihrer Politik Ihre kompetente Meinung berücksichtigen."
Bei einem Treffen mit dem internationalen IPPNW-Vorstand in Moskau, Juni 1987
"Die internationale Vereinigung "Ärzte für die Verhinderung de Atomkriegs" hat innerhalb einer kurzen Zeitspanne immensen Einfluss auf die Meinung der Welt-Öffentlichkeit erlangt... Ich habe Professor Lown schon früher kennengelernt, aber diesmal nach dem Kongress in Moskau (1987) traf ich alle Führer der Bewegung. Man kann nicht ignorieren, was die Leute sagen... Im Licht ihrer Argumente und der streng wissenschaftlichen Daten, über die sie verfügen, scheint kein Raum mehr für müßiges Politisieren. Und kein Politiker, der es ernst meint, hat das Recht, ihre Schlüsse zu missachten oder sich nicht um die Ideen zu kümmern, mit denen sie die Meinung der Weltöffentlichkeit einen Schritt nach vorn bringen..."
Aus seinem Buch "Perestroika" (München 1987)
Gro Harlem Brundtland, General-Direktorin der WHO:
"Die Arbeit der IPPNW ist von größter Wichtigkeit, vor allem, wenn es darum geht, den Politikern und der Öffentlichkeit die Gefahren, die von Nuklearwaffen ausgehen, bewusst zu machen. Die IPPNW leistet auch einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis und zur positiveren Einstellung gegenüber unserer gemeinsamen Verantwortung für unsere Erde und unsere Umwelt."
Grußbotschaft an den 6. IPPNW-Weltkongress in Köln, Mai/Juni 1986
David Lange, Premierminister Neuseelands (1984-89):
"Ich möchte hier den Begründern und Mitglieder der Internationalen Ärzte-Vereinigung zur Verhinderung des Atomkrieges meine Anerkennung aussprechen. Die Ausführungen des Nobel-Komitees bei Bekanntgabe der Verleihung des Friedens-Nobelpreises für 1985 schildern Ihre Leistungen auf gebührende Weise. Das Komitee schrieb, Ihr Dienst an der Menschheit sei Ergebnis der Weiterverbreitung sachverständigen Wissens sowie der Bewusst-Machung der katastrophalen Konsequenzen eines atomaren Krieges.
"Durch Sie ist die Aufrecht-Erhaltung der Ansicht, ein Atomkrieg sei ein Krieg wie jeder andere oder die atomare Gewalt sei ein Mittel der Politik wie andere auch, unmöglich geworden. Dadurch haben Sie die medizinische Realität werden lassen."
In seinem Vortrag auf dem 6. IPPNW-Weltkongress in Köln, am 29. Mai 1986
Olaf Palme, schwedischer Friedenspolitiker:
"Die 'Internationale Ärzte zur Verhinderung des Atomkrieges' haben eine lebenswichtige Verantwortung auf sich genommen, durch faktisches Wissen und Erkenntnis politischen Führern und einer immer besser informierten Öffentlichkeit klarzumachen, um was es geht: das Überleben der Menschheit. Möge dieser Preis [UNESCO-Friedenspreis] uns alle dazu ermahnen, unser gemeinsames Überleben durch gemeinsame Sicherheit zu erhalten suchen."
November 1984, Grußbotschaft zum IPPNW-Benefizkonzert zugunsten der Spätopfer von Hiroshima.
Javier Perez de Cuellar, ehemaliger UN-Generalsekretär:
"Die IPPNW hat gemeinsam mit vielen anderen Organisationen betroffener Bürger überall in der Welt eine unendlich wichtige Aufgabe auf sich genommen. Wie ich bereits bei mehreren früheren Anlässen gesagt habe, ist die Drohung eines Atomkriegs vielleicht die ernsteste Herausforderung für die Menschheit. Ja, ein Atomkrieg wird das Ende unserer Gesellschaft bedeuten. Natürlich sollten es diejenigen, deren Aufgabe das Heilen ist, als ihre Verantwortlichkeit ansehen, alles nur Erdenkliche zu tun, um den Ausbruch dieser letzten Krankheit zu verhindern.
"Seit ihrer Gründung vor drei Jahren hat die IPPNW dazu beigetragen, viele Millionen Menschen über das schreckliche Zerstörungs-Potential der Atomwaffen und die verheerenden Folgen aufzuklären, die eine atomare Auseinandersetzung für das Wohlbefinden und sogar die Fortexistenz der menschliche Gattung mit sich bringen würde. Dadurch hat es die Bemühungen der Welt-Gemeinschaft als Ganzes bei ihrer Suche nach einer Lösung dieses Problems unterstützt, die nicht nur für unser Zeitalter, sondern auch für zukünftige Generationen von grundlegender Bedeutung ist."
Grußwort an den 3. IPPNW-Weltkongress in Amsterdam, Juni 1983
Johannes Rau, ehemaliger Bundespräsident Deutschlands:
"Die Mitglieder Ihrer Vereinigung demonstrieren durch ihr Engagement, dass sie den Hippokratischen Eid zur Erhaltung des menschlichen Lebens auch als Verpflichtung begreifen, Mitverantwortung für das Überleben der Menschheit zu übernehmen.
"Sie tun dies aus der Überzeugung, dass die Verantwortung für den Frieden und das Überleben nicht mehr allein den politischen Führungen überlassen bleiben kann, wo die Menschheit die Mittel in der Hand hat, sich selbst zu vernichten. In Ihrer Vereinigung arbeiten Ärzte aus dem Osten und dem Westen, aus dem Norden und dem Süden der Welt zusammen und zeigen uns allen damit, dass man für den Frieden über das sonst Trennende hinweg zusammen wirken kann. Sie zeigen, was das Wort von der gemeinsamen Sicherheit praktisch bedeuten kann.
"Sie sind durch Ihr Engagement unbequem für manchen Politiker, aber auch für manchen ärztlichen Kollegen. Sie haben das bei der Verleihung des Friedens-Nobelpreises 1985 zu spüren bekommen.
"Ich möchte Ihnen sagen, dass ich Ihre Arbeit als eine Ermutigung ansehe, und ich bekunde Ihnen meine Anerkennung und meinen Respekt. Ich möchte mich heute auch vor Ihnen aus vollem Herzen mit der Verleihung des Nobelpreises an Ihre Vereinigung identifizieren.
"Ihrem Handeln liegt die fachlich begründete Erkenntnis zugrunde, dass Sie als Arzt den Opfern eines mit modernen Mitteln geführten Krieges nicht wirksam helfen können.
"Sie warnen vor der Illusion des begrenzten militärischen Konfliktes und vor der Verschleuderung von Ressourcen zur Herstellung immer neuer, gefährlicher und teurer Waffensysteme. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung von Friedenspolitik in allen Staaten der Welt."
Ansprache beim 6. IPPNW-Weltkongress in Köln, am 29. Mai 1986
Ronald Reagan, ehemaliger Präsident der USA:
"Die Organisation 'Internationale Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges' ist erneut zusammengetreten, um ein wichtiges Ziel zu verfolgen: die Verringerung des Risikos eines Atomkrieges. Hierbei handelt es sich um eine Zielvorstellung, die ich, wie jeder amerikanische Staatsbürger, gerne teile, denn wir alle wollen eine sichere, stabilere Welt, ohne Atomwaffen, frei von atomarer Kriegsbedrohung."
Grußworte an den 6. IPPNW-Weltkongress in Köln, Mai/Juni 1986
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