2002

IPPNW-Chronik

Die Welt steht vor der Wahl, entweder einen brutalen imperialen Eroberungskrieg nach Vorbildern des Kolonialzeitalters zu unterstützen, oder an der notwendigen Demokratisierung der internationalen Gemeinschaft weiterzuarbeiten und für das Ziel einer Kultur der Menschlichkeit und des Friedens zu kämpfen.
(Horst-Eberhard Richter)

März: Die Veröffentlichung von Auszügen des Pentagon-Berichts an das US-Repräsentantenhaus zur Überprüfung der Atomwaffendoktrin sorgt weltweit für Schlagzeilen. Mit einem Factsheet und intensiver Pressearbeit weist die IPPNW darauf hin, dass die USA damit ein Tabu brechen und warnen vor der veränderten Strategie.

Juni: Die ehemalige SPD-Abgeordnete Christa Lörcher erhält die Clara-Immerwahr-Auszeichnung. Sie wird damit von der IPPNW für ihr couragiertes Nein zum Einsatz deutscher Soldaten im Krieg gegen Afghanistan geehrt. 

Sommer: Die Protestpostkarte "Gerhard gib uns unser Jod" und eine Faxaktion von Ärztinnen und Ärzten der IPPNW an die Bundes- und Landesärztekammern wirbeln eine Menge Staub auf. Der Erfolg bleibt nicht aus: Der Deutsche Ärztetag beschließt ganz im Sinne der IPPNW umfangreiche Forderungen zur Vorverteilung von Jodtabletten.

November: Der Appell "Mit Fuchs und Flotte in den Krieg" wird mit 31.600 Unterschriften an die Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer übergeben. Der Appell richtete sich an die Abgeordneten, die am Tag nach der Übergabe über die Verlängerung des Kriegsmandats "Enduring Freedom" abstimmten. 

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