Die internationale IPPNW-Föderation

Die IPPNW ist international aktiv

Die "International Physicians for the Prevention of Nuclear War" (IPPNW) sind eine internationale medizinische Organisation mit Zehntausenden Ärztinnen, Ärzten, Menschen aus Gesundheitberufen sowie Studierenden der Gesundheitsberufe in über 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Die Homepage finden Sie unter www.ippnw.org.

Die deutsche Sektion der IPPNW arbeitet eng mit anderen Sektionen in Europa zusammen. Wir sind Host für die europäische Webseite www.ippnw.eu. Die IPPNW führt neben nationalen auch internationale Projekte durch und beteiligt sich an europaweiten IPPNW-Aktionen. Im folgenden finden Sie eine Auswahl internationaler IPPNW-Projekte, an denen wir maßgeblich beteiligt sind.

2. bis 4. Oktober 2025 in Nagasaki

24. IPPNW-Weltkongress

Eine Welt ohne Atomwaffen

Im Oktober 2025 wird der 24. IPPNW-Weltkongress in Japan stattfinden, 36 Jahre nach dem letzten Weltkongress in Nagasaki im Jahr 1989. Dieser historische Anlass zum 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki bietet eine einmalige Gelegenheit, über die verheerenden Folgen von Atomwaffen nachzudenken und sich erneut für weltweite atomare Abrüstung einzusetzen. Der Kongress unter dem Motto „Eine Welt ohne Atomwaffen – Nagasaki als letzte Atombombenstadt“ findet vom 2. bis 4. Oktober 2025 statt, mit einem Studierendenkongress am 1. Oktober und Treffen des internationalen Vorstandes am 1. und 5. Oktober.

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in memoriam

Trauer um Walter Odhiambo

Engagierter Arzt und Aktivist, IPPNW Kenia

Am 23. Januar starb, für uns völlig überraschend, ein langjähriger Weggefährte der internationalen IPPNW. Dr. Walter Odhiambo war nicht nur ein herausragender Arzt, Wissenschaftler und Friedensaktivist, sondern auch ein geschätzter Freund unserer Sektion. 

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IPPNW-Weltkongress in Mombasa, Kenia

Abrüstung, Klima und Gesundheit, 27.-29. April 2023

Der erste IPPNW-Weltkongress in Afrika hätte eigentlich 2020 stattfinden sollen, aber Corona hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Kongress musste verschoben werden und fand erst im April 2023 statt. Über 180 Ärzt*innen und Medizinstudierende aus aller Welt verabschiedeten eine gemeinsame Abschlusserklärung für eine friedliche und gerechte Welt für alle Menschen. In den Vorträgen und Diskussionen der Konferenz wurden die Themen Gesundheit, nachhaltige Sicherheit, wirtschaftliche Gerechtigkeit und Umweltschutz mit der Bedrohung durch Atomwaffen zusammengebracht. Warum der Weltkongress in Afrika? Dr. Carlos Umaña (Co-Präsident der internationalen IPPNW) nennt zwei existenzielle Gefahren: den Klimawandel und die nukleare Bedrohung. Afrika ist ein atomwaffenfreier Kontinent, dennoch ist Afrika wie alle Nicht-Atomwaffenstaaten durch die Atomwaffen bedroht.

IPPNW in Europa

Die IPPNW hat rund 20 Sektionen in Europa. Ihre Mitglieder treffen sich regelmäßig, online und in Präsenz. Die Vorsitzende der deutschen Sektion, Dr. Angelika Claußen, ist auch IPPNW Vize-Präsidentin für Europa. Das letzte Treffen war vom 20. bis 22. Januar 2023 in Hamburg. Dort wurde über die gemeinsame Arbeit, Atomwaffen in Europa, die Gefahren der Atomenergie in Kriegzonen und atomwaffenfreie Zonen gesprochen. Abschließend wurde die Hamburger Erklärung zur Gefahr eines Atomkrieges verabschiedet und auf dem Marktplatz gegen Atomwaffen protestiert.

Internationale Studierenden-Bewegung

Als die nächste Generation von Gesundheitsfachleuten spielen die Medizinstudierende der IPPNW bereits eine aktive Rolle bei der Sicherung der Gesundheit unseres Planeten. In Zusammenarbeit mit IPPNW-Sektionen auf der ganzen Welt gehen die Medizinstudierende mit gutem Beispiel voran und verändern die Art und Weise, wie soziale Verantwortung gedacht, entwickelt und umgesetzt wird. IPPNW-Studies arbeiten an vielen Projekten zur Förderung von Frieden, Abrüstung und Menschenrechten. Internationale Ansprechpartnerin im Central Office ist Molly McGinty. Internationale Studi-Sprecherin ist Stella Ziegler aus Berlin und europäische Studisprecherin ist Sarah Kuiter aus Hamburg. Die internationalen Studies treffen sich regelmäßig online. Folg ihnen auf Instagram für mehr Infos.

Die internationalen Projekte

Projekt „To Survive is to Resist“

Gesundheitsfolgen von Atomwaffen – Geschichten der Überlebenden

Die IPPNW hat im Juni 2023 das Projekt "To Survive is to Resist" gestartet. Es soll den Überlebenden der Atomwaffeneinsätze und -tests eine Stimme in der deutschen Öffentlichkeit geben und ihre Perspektive in Debatten einbringen, von denen sie derzeit ausgeschlossen sind. Wir wollen über die bereits heute bestehenden, massiven Probleme aufgrund der Existenz von Atomwaffen aufklären. Wir wollen erreichen, dass Deutschland sich an der Unterstützung von Überlebenden und der Umweltsanierung betroffener Gebiete beteiligt. Und schließlich wollen wir den deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag fördern. Denn nur in einer Welt ohne Atomwaffen kann es eine gemeinsame, sichere Zukunft für alle Menschen geben.

ICAN

International Campaign to Abolish Nuclear weapons

Die deutsche IPPNW beteiligt sich an der internationalen Kampagne für die Abschaffung aller Atomwaffen „ICAN“, die den Verbotsvertrag zur Ächtung der Atomwaffen (AVV) fördert. In Deutschland trägt die IPPNW als Partner das ICAN-Netzwerk mit. Vor allem unsere jüngeren Mitglieder sind in dieser dynamischen Kampagne für ein Atomwaffenverbot engagiert. Der AVV ist 2021 in Kraft getreten. Die Staatsparteien treffen sich Ende November 2023 in New York zum zweiten Mal, um den Vertrag weiter zu entwickeln und stärken. Wir sind auch mit einer sechsköpfigen Delegation dabei!

Medical Peace Work

Mehr als nur ein Internetkurs

Möchtest du mehr erfahren, wie sich Krieg und Menschenrechtsverletzungen auf die Gesundheit auswirken? Möchtest du besser verstehen, was deine besondere Rolle als Gesundheitspersonal ist? Möchtest du dich für die Prävention von Gewalt und Friedensförderung einsetzen? Dann schau doch mal auf unsere Medical Peace Work Website. Dort finden sich umfangreiche und kostenlose Textbuch-Online-Kurse zum Selbststudium (in Kooperation mit der Uni Bergen, Norwegen), Fallstudien zu unterschiedlichen Themen zum Bearbeiten in einer Gruppe, interaktive Online-Materialien und anderes mehr.

Medical Peace Work ist ein Zusammenschluss von Gesundheitsorganisationen und Bildungseinrichtungen, darunter mehrere IPPNW Sektionen. Ziel ist die Entwicklung und Stärkung eines Fachgebiets zur interdisziplinären Betrachtung von Medizin, Gesundheitsarbeit, Gewaltprävention und Friedensförderung.

 

famulieren & engagieren

Austauschprogramm für Medizinstudierende

Das Austausch-Programm "famulieren & engagieren" mit seiner Kombination von Auslandsfamulatur und Hospitation in einem Sozialprojekt ist für Medizinstudierende ein gleichbleibend attraktives Angebot. Nach über zwanzigjähriger Laufzeit können die Studierenden inzwischen vielerorts unter der Obhut von ehemaligen f&e Teilnehmer*innen famulieren, was diesem IPPNW-Programm weltweit einen nahezu familiären Charakter verleiht.

ICAN
ICAN
Medical Peace Work
Medical Peace Work
To Survive is to Resist
To Survive is to Resist
famulieren & engagieren
famulieren & engagieren

AnsprechpartnerInnen

Angelika Claußen. Foto: IPPNW

Dr. med. Angelika Claußen
IPPNW-Vizepräsidentin für Europa
Kontakt

Dr. med. Helmut Lohrer
International Councillor
Kontakt

Hesam Jozvebayat
Stellvertretender International Councillor
Kontakt

Juliane Hausschulz
Referentin für nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 23
Kontakt

Anne Jurema
Projektreferentin
Medical Peace Work,
Famulieren & Engagieren
Tel. 030 / 698074 - 17
Kontakt

Kooperationspartner

IFMSA

International Federation of Medical Students' Associations
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