Elf Jahre Super-GAU von Fukushima

Mahnwache in Aachen

Fukushimatag Aachen 2022, Foto: Volker SillerAm 11. März 2022, dem elften Jahrestag der Reaktor-Katastrophe von Fukushima hat die IPPNW- Regionalgruppe Aachen bei einer Mahnwache auf dem Aachener Markt mit 250 brennenden Teelichtern das Zeichen für Radioaktivität gestaltet.

Odette Klepper und Yoko Kawasaki beschrieben in ihren Reden die aktuelle Situation in der Präfektur Fukushimaund. Sie erinnerten an das Leid der betroffenen Kinder und Familien und die Sorgen der ansässigen Fischer, die aufgrund der Verklappung radioaktiv verseuchten Wassers in den Pazifik um ihre Existenzgrundlage bangen.

Odette Klepper thematisierte in ihrer Rede, dass 30.000 Menschen aus Fukushima immer noch in Notunterkünften leben. Die „Todeszone“ von der Größe Münchens werde wohl nie wieder besiedelt werden. "In den darum liegenden dekontaminierten Gebieten wurde die Erde abgetragen und lagert in großen Plastiksäcken über 20 Millionen auf über 100.000 Müllhalden. Eine komplette Dekontaminierung der Gegend ist jedoch nicht möglich. 70 Pozent der Präfektur Fukushima bestehen aus Bergwald,der nicht dekontaminiert werden kann."

Yoko Kawasaki verlas die Botschaft von Muto Ruiko, der Sprecherin der "Frauen von Fukushima".
Demnach richtet sich die japanische Regierung mit verharmlosenden Botschaften vor allem an jüngere Menschen, zum Beispiel an den Schulen: "Wir beobachten indes, dass Beschreibungen über die Gefahren von radioaktiven Strahlen und über die Verantwortung für den Atomunfall aus den Lehrmaterialien verschwinden, die an Grundschulen und Mittleren Schulen verteilt werden. Stattdessen findet man neue Texte in der Stattdessen findet man neue Texte (...), in denen z.B. steht, dass radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem havarierten AKW sicher sei.

Download:

Rede von Odette Klepper | PDF
Rede von Yoko Kawasaki / Muto Ruiko | Deutsch | Französisch | Niederländisch

Fukushima-Tag in Aachen 2022. Foto: Volker Siller

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