IPPNW-Regionalgruppe Aachen

Wir feiern! Atomwaffen sind verboten

Die Aachener Regionalgruppe der IPPNW ist seit 1982 friedenspolitisch aktiv. In den frühen Jahren waren die Schwerpunkte: Bedrohung durch Atomwaffen, Nachrüstung und die Nähe von NATO-Einrichtungen, wie der AWACS-Stützpunkt und Raketenbasen westlich des Rheins. Die IPPNW-Warnung, „Wir werden Euch nicht helfen können“, konnten wir durch rege Vortragstätigkeit der Bevölkerung verständlich und nachvollziehbar machen. Unsere Lage im Dreiländereck Niederlande-Belgien-Deutschland haben wir zu internationalen Kontakten und Aktivitäten genutzt.

Seit den Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima ist unser Fokus mehr auf diese Gefährdung unserer Lebensgrundlage ausgerichtet. Aufgrund der Wiederinbetriebnahme des schadhaften Atomreaktors TIHANGE 2 und der erneuten Laufzeitverlängerung der belgischen Atomkraftwerke insgesamt ist unser Engagement vor Ort – aber auch in Belgien – sprunghaft angestiegen und wir haben mitgeholfen, unsere Region wachzurütteln. Stadt Aachen und Städteregion Aachen haben inzwischen unsere Forderung nach Jodtablettenvorverteilung an die Bevölkerung umgesetzt. Im regen Austausch mit unserer IPPNW-Gruppe hat die Verwaltung ihre Katastrophenpläne im Falle eines schweren Atomunfalls präzisiert und eine Broschüre zum Schutz der Bevölkerung herausgegeben. In vielen Schulen und Kitas haben wir Eltern, Lehrer*innen und Erzieher*innen über die gesundheitlichen Folgen radioaktiver Kontamination aufgeklärt und einfache aber effiziente Schutzmaßnahmen im Falle eines radioaktiven Fallouts aufgezeigt.

Zusammen mit DFG/VK ist es uns im Dezember 2019 gelungen, Stadt- und Städteregion Aachen dazu zu bewegen, sich dem ICAN Städteappell anzuschließen. Unsere Arbeit hat gegenwärtig drei Schwerpunkte:

• Forderung nach einem Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO aufgrund der steigenden Gefahr eines nuklear geführten Krieges.

• Bedrohung durch drei Atomwaffenlager rund um Aachen: Büchel (DE), Brogel (BE), Volkel (NL)

• Bedrohung, die von den belgischen AKW ausgeht (Laufzeitverlängerung alter AKWs, Risse-Reaktoren Tihange 2 und Doel 3, unsicheres Atommüllzwischenlager auf dem Gelände des AKW Tihange, Suche nach einem Atommüllendlager) Wir arbeiten zusammen mit Anti-Atom-Gruppen vor Ort und belgischen Aktivisten.

IPPNW-Regionalgruppe AachenIm August 2020 haben wir aus Anlass des 75-jährigen Gedenkens der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki die „Hibakusha Weltweit“ Ausstellung in der „City-Kirche“ Aachen organisiert.

Mit drei anderen Aachener Friedensgruppen haben wir uns zum „Aktionsbündnis Keine Atombomben rund um Aachen“ zusammengeschlossen und verbreiten den „Aachener Appell für eine klima- und sozial gerechte Welt ohne Atomwaffen, Rüstung und Krieg“. Nächstes Jahr ist Bundestagswahl: atomare Bedrohung, nukleare Teilhabe und vor allem der Atomwaffenverbotsvertrag sollen Wahlkampfthema werden.

Unsere Gruppe hat zur Zeit 20 aktive Mitglieder. Wir freuen uns über jeden, der bei uns mitarbeiten und an unseren regelmäßigen Arbeitstreffen teilnehmen will. Bitte kontaktieren Sie uns unter: aachen[at]ippnw.de

 

 

 

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Die IPPNW Aachen hat zur Zeit 20 aktive Mitglieder. Wir freuen uns über jeden, der bei uns mitarbeiten und an unseren regelmäßigen Arbeitstreffen teilnehmen will. Bitte kontaktieren Sie uns unter: aachen[at]ippnw.de

Aktuelle Veranstaltungen der IPPNW Aachen unter: ippnw.de/termine

 

 

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