Pressemitteilung vom 16.2.2014

"We Come as Friends" gewinnt 29. Friedensfilmpreis

16.02.2014 Der 29. Friedensfilmpreis der Internationalen Filmfestspiele Berlin geht an "We Come as Friends" des österreichischen Regisseurs Hubert Sauper. Der österreichische Filmemacher Hubert Sauper fliegt mit einem selbstgebauten Kleinflugzeug nach Afrika, ins Epizentrum eines Konfliktes: in den Sudan. Bei jeder seiner vielen Landungen begegnet er Menschen, die Akteure in einer für den Kontinent exemplarischen Situation sind.

Der 29. Friedensfilmpreis der Internationalen Filmfestspiele Berlin geht an "We Come as Friends" des österreichischen Regisseurs Hubert Sauper.

Der österreichische Filmemacher Hubert Sauper fliegt mit einem selbstgebauten Kleinflugzeug nach Afrika, ins Epizentrum eines Konfliktes: in den Sudan. Bei jeder seiner vielen Landungen begegnet er Menschen, die Akteure in einer für den Kontinent exemplarischen Situation sind. Was zunächst interventionistisch erscheint, wird zu einem wichtigen künstlerischen Mittel, das überraschende Einblicke gewährt. Alle sind Aliens: der amerikanische, evangelikale Pastor, die chinesischen Ölproduzenten und der Filmemacher selbst. Sie treffen lokale Eliten, die auf ausländische Investitionen hoffen. Und auf Sudanesen, die unter teils er-schreckenden Bedingungen leben. Der Detailreichtum des Films macht neugierig, auch weil der Film zeigt, dass die Fehler der kolonialen Vergangenheit wiederholt werden. Er kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, an dem Afrika von der deutschen Außen-und Sicherheitspolitik wieder entdeckt wird. Die "Freiheit" wird bald nicht mehr nur am Hindukusch verteidigt, sondern auch jenseits der Sahara. Und damit auch der Zugang zu Rohstoffen: "We Come As Friends".

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr zum 29. Mal überreicht. Als fester Bestandteil der Internationalen Filmfestspiele Berlin zeichnet der unabhängige Friedensfilmpreis jährlich Filme aus, die durch eine eindringliche Friedensbotschaft und ästhetische Umsetzung des Filmthemas überzeugen. Er ist weltweit der einzige Friedenspreis, der auf einem A-Filmfestival verliehen wird. 1986, im von den Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Jahr des Friedens, wurde der Preis erstmalig gestiftet. Seitdem wird er in Form einer Bronzeplastik des Künstlers Otmar Alt überreicht.

Die Laudatio auf den Preisträgerfilm hält Hermann Wündrich, Dramaturg am Berliner Ensemble. Als Moderator führt Albert Eckert durch den Abend, ehemals Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Heinrich-Böll-Stiftung.

Der Friedensfilmpreis wird von folgenden Institutionen getragen: Friedensinitiative Zehlendorf, Heinrich-Böll-Stiftung und IPPNW, Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs, Friedensnobelpreisträgerin 1985 und Schirmherrin des Friedensfilmpreises.

Der Preisträgerfilm: We Come as Friends, Frankreich / Österreich 2013
Regie: Hubert Sauper
Sektion: Berlinale Special

Die Verleihung:
Ort: Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin
Termin: Sonntag, 16. Februar 2014, 17.00 - 21.00 Uhr

PRESSEAKKREDITIERUNG für die Preisverleihung unter: tinyurl.com/m2g2bjc   
Ansprechpartner: Alexander Flöth
Email: mail@artefakt-berlin.de, Mobil: 0179-915 78 04

Weitere Informationen finden Sie unter: www.friedensfilm.de

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