Abrüsten fürs Klima

Die Militärausgaben steigen, Deutschland rüstet weiter auf. Dabei verursachen Militär und Rüstungsindustrie enorme Treibhausgase – in Übung und Einsatz. Die IPPNW fordert die Erhebung und transparente Veröffentlichung aller CO2-Emissionen der Bundeswehr, eine zeitnahe umfassende Reduktion entsprechend den Klimaschutzzielen und eine Trendwende zur Abrüstung als Teil von Klimaschutz.

Hintergrund

Aus IPPNW-Forum 177

No nukes, no war, no warming!

Die IPPNW auf der Klimakonferenz COP28 in Dubai

Was macht Ihr denn hier? Als erste IPPNW-Delegation, die am UN-Klimagipfel COP28 teilnahm, hörten wir diese Frage häufig. Seit Jahren fokussiert das Militär auf den Klimawandel als „Bedrohungsmultiplikator“ und benutzt die Klimakrise als Argument für mehr Ausgaben für Sicherheit und Verteidigung. Bei den UN-Klimaverhandlungen wurde hingegen vermieden, sich mit den Schäden zu befassen, die militärische Aktivitäten auf Menschen, Ökosysteme und das Klima hinterlassen. Doch inzwischen häufen sich die Studien, die den CO2-Fußabdruck des Militärs in Friedens- und in Kriegszeiten nachweisen.

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Stellungnahme der IPPNW

Keine Kriminalisierung der Klimabewegung!

IPPNW kritisiert die überzogene Strafverfolgung von Aktivist*innen der letzten Generation

02.06.2023 Im Auftrag des bayerischen Landeskriminalamtes und der Zentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus der Generalstaatsanwaltschaft München wurden im Mai 2023 in mehreren Bundesländern Wohnungen von Aktivist*innen der Gruppierung „Letzte Generation“ durchsucht und gegen einige Mitglieder der Gruppierung Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Bildung bzw. Unterstützung einer kriminellen Vereinigung nach §129 des Strafgesetzbuches eingeleitet. Die Website und Email-Konten wurden im Zuge des Ermittlungsverfahrens von den Behörden gesperrt, Vermögenswerte und Konten beschlagnahmt. Bereits in Dezember 2022 waren mehrere Wohnungen von Aktivist*innen der „Letzten Generation“ durchsucht worden. Teilnehmer*innen an Blockadenund „Klebe“-Aktionen wurden teilweise zu drakonischen und völlig unverhältnismäßigen Strafen verurteilt.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 08. Mai 2023

Massive Aufrüstung steht im Widerspruch zu Klimazielen

Rheinmetall-Aktie fast verdreifacht: IPPNW fordert „Abrüsten fürs Klima!“

08.05.2023 Zur morgigen Hauptversammlung von Rheinmetall fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW den Konzern auf, die Beteiligung am neuen Atombomber F-35 einzustellen. Rheinmetall für die Beteiligung an den F-35 Kampfjets grünes Licht zu geben, stehe im Widerspruch zu den eigentlichen Zukunftszielen der Bundesregierung in Bezug auf Klima und Soziales, so die Ärzt*innenorganisation. Dazu spricht am 08. Mai die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen vor dem Unterausschuss Abrüstung im Bundestag.

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Pressemitteilung vom 06. Januar 2023

Stoppt die Zerstörung von Lützerath!

Umwelt-, Friedens- und Klimaschutzorganisation erklären die Räumung als fatales Signal für den Klimaschutz

06.01.2023 In einer gemeinsamen Presseerklärung forderten heute 14 Umwelt-, Friedens- und Klimaschutzorganisationen die zuständigen Instanzen von Legislative und Exekutive dazu auf, sofort Beschlüsse zu fassen, welche die Zerstörung von Lützerath unterbinden. Sie warnten davor, dass die Zerstörung von Lützeraths ausbeutbaren Abermillionen Tonnen Braunkohle zu einer wesentlichen Verschärfung der Treibhausgas-Problematik beitragen werde.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 11. November 2022

Neue Studie: Globale Militäraktivitäten für 5,5 % aller CO2-Emissionen verantwortlich

IPPNW fordert verpflichtende und transparente Veröffentlichung

11.11.2022 Einer neuen Studie zufolge ist der CO2-Ausstoß des Militärs für ca. 5,5 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Wäre das globale Militär ein Land, hätte es damit den viertgrößten CO2-Fußabdruck der Welt – größer als der von Russland. Anlässlich des gestern erschienen Berichts von „Scientists for Global Responsibility“ (SGR) und „Conflict and Environment Observatory“ (CEOBS) fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die deutsche Bundesregierung auf, sich auf der Klimakonferenz für einen Sonderbericht und eine Bewertung der Klimaauswirkungen von Krieg und Militär einzusetzen.

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Aktuelle Veranstaltung

IPPNW & IPB

Webinar Klima und Frieden

Aufzeichnung

Warum befeuern sich Klimakrise, gewaltsame Konflikte und Aufrüstung gegenseitig? Wie können wir „Sicherheit“ schaffen, wenn die Bedrohung von Klimakrise und Atomwaffen ausgeht? Was bedeutet das für die deutschen Klima- und Friedensbewegungen?

Hier geht es zur Aufzeichnung vom IPPNW & IPB Webinar "Klima  & Frieden".

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Ansprechpartnerin



Laura Wunder
Referentin für Klimagerechtigkeit und Global Health
Tel. 030 / 698074 - 19
Email: wunder[at]ippnw.de

Materialien

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IPPNW-Forum 178: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz
PDF | auf issuu lesen

Risiken und Nebenwirkungen: Wie Militär und Krieg die Klimakatastrophe befeuern
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Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
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Weiterführende Webseiten

Arms, Militarism and Climate Justice working group
climatemilitarism.org

The Secure and the Dispossessed
How the military and the corporations are shaping a climate-changed world
climatesecurityagenda.org

The Military Emissions Gap
militaryemissions.org

Conflict and Environment Observatory
ceobs.org

 

 

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