"Konflikte und Kriege"

Die IPPNW versteht es als ihre Aufgabe, über die gesundheitlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Folgen von gewaltsamen Konflikten und Kriegen zu informieren und Lösungen einzufordern, die die menschliche Sicherheit in den Mittelpunkt stellen. In unseren Arbeitskreisen, politischen Bündnissen und internationalen Netzwerken arbeiten wir an der wissenschaftlichen Analyse bestehender Konflikte und untersuchen die gesundheitlichen Auswirkungen. Wir erörtern mit Partner*innen vor Ort, z.B. aus anderen IPPNW Sektionen, mögliche Lösungsansätze, die alle Konfliktparteien einbeziehen. Militärinterventionen und Waffenexporte lehnen wir ab und setzen uns für Entspannungspolitik, Feindbildabbau und Abrüstungsverträge ein.

Aktuelles zum Thema

Frankfurter Rundschau, 09. November 2023

Reicht das diplomatische Engagement Deutschlands aus?

09.11.2023 Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Yougov“ findet jeder zweite Bundesbürger, dass die Bundesregierung ihre diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine verstärken sollte, schreibt die IPPNW-Friedensreferentin Angelika Wilmen in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau. Die westliche Staatengemeinschaft scheine ihre diplomatischen Bemühungen darauf zu konzentrieren, Unterstützer*innen für die Waffenlieferungen und Sanktionen gegen Russland zu gewinnen. Diplomatische Initiativen kämen vor allem aus den Ländern des Globalen Südens.

Gastbeitrag von Peter Vonnahme, Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof i.R.

Gaza, Völkerrecht und Staatsraison

Deutschland steht tief im Abseits

09.11.2023 Gaza liegt in Schutt und Asche. 10.000 Tote bisher (3.500 Kinder). 40 Prozent der Gebäude zerstört. Ende nicht absehbar. Die Hälfte der Bevölkerung Gazas irrt im Süden des Landstrichs umher, verzweifelt, heimatlos, hoffnungslos – in ständiger Angst vor einem todbringenden Militärschlag. Eine Flucht aus dem Freiluftgefängnis ist unmöglich, weil Israel die Grenzen überwacht. Das Schlupfloch nach Ägypten ist geschlossen. Im Innern herrscht Mangel an allem, an Trinkwasser, Nahrung, Medikamenten, Kliniken, Öl und Benzin. Gaza wandelt sich vom Gefängnis zum Kinderfriedhof. Es ist die Hölle auf Erden. Alle Appelle, die Zivilbevölkerung zu schonen, verhallen im Nichts. Israel führt nicht mehr nur einen Krieg gegen die Hamas, es ist inzwischen ein Krieg gegen die Zivilbevölkerung Gazas.

Schreiben an Verteidigungsminister Boris Pistorius

Paradigmenwechsel in der Sicherheitspolitik

"Kriegstüchtigkeit" unvereinbar mit Grundgesetz

31.10.2023 Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius fordert, Deutschland müsse wieder »kriegstüchtig werden«. Dem widerspricht die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen entschieden. "Das Gegenteil ist richtig: In diesen Zeiten fortwährender kriegerischer Eskalationen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine und im Nahen Osten brauchen wir dringend deeskalierende Maßnahmen und erste Schritte hin zu einem Paradigmenwechsel in der Sicherheitspolitik. Die Spirale von Gewalt und Gegengewalt muss endlich durchbrochen werden". Der ehemalige IPPNW-Geschäftsführer Rolf Bader schreibt in einem Offenen Brief an Pistorius zudem, dass das Wort 'Kriegstüchtigkeit' mit dem Grundgesetz unvereinbar ist. Es "(...) widerspricht dem in der Präambel und im Art.1 Abs.2 GG verankerten Friedensgebot!"

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Demonstration am 25. November 2023 in Berlin

Nein zu Kriegen

Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten

30.10.2023 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ruft ihre Mitglieder sowie Freundinnen und Freunde auf, an der bundesweiten Friedensdemonstration am 25. November 2023 in Berlin teil zu nehmen. Wir wollen öffentlich „Gesicht“ zeigen gegen die Kriege und gewaltsamen Konflikte dieser Welt und diplomatische Initiativen Deutschlands und anderer Staaten einfordern. Kommen Sie mit uns auf die Straße und setzen Sie ein Signal für Frieden und Abrüstung!

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IPPNW-Pressemitteilung vom 18. Oktober 2023

Ärzt*innenorganisation fordert Waffenstillstand und unabhängige Untersuchung

Angriff auf Krankenhaus in Gaza-Stadt

18.10.2023 Mindestens 500 Menschen sind bei dem Angriff auf das christliche Al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza-Stadt laut palästinensischen Quellen ums Leben gekommen oder verletzt worden. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, sich für einen sofortigen Waffenstillstand einzusetzen und für eine unabhängige Untersuchung des Raketenangriffs auf die zivile Infrastruktur, der gegen das humanitäre Völkerrecht verstößt. Die Feuerpause solle auch genutzt werden, um über die Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen zu verhandeln

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

IPPNW-Information: Von der Nakba zum ABC der Besatzung – Israel-Palästina-Reise der IPPNW 2022. PDF

Türkei/Kurdistan 2023: Nach dem Beben
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IPPNW-Akzente Der Syrienkrieg
Der Syrienkrieg: Dimension - Hintergründe - Perspektiven
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IPPNW-Aktuell: Irak - Humanitäre Hilfe statt Waffen
Irak - Humanitäre Hilfe statt Waffen
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