Aktuelles zum Thema "Irak"

Pressemitteilung von IPPNW und ICBUW

WHO verzögert Bericht über Auswirkungen von Uranmunition

Angeborene Fehlbildungen im Irak

26.09.2013 Das irakische Gesundheitsministerium sieht laut einem kürzlich mit Unterstützung der WHO veröffentlichten vorläufigen Bericht keinen Beleg für eine gestiegene Rate angeborener Fehlbildungen im Irak. Die deutschen Sektionen der IPPNW und ICBUW (International Coalition to Ban Uranium Weapons) kritisieren diese Verlautbarung. Das angewendete Studiendesign, bisherige Studienergebnisse sowie frühere gegenteilige Aussagen  hochrangiger Vertreter des irakischen Gesundheitsministeriums werfen viele kritische Fragen auf. Die IPPNW und die ICBUW fordern die WHO und das irakische Gesundheitsministerium auf, den vollständigen Datensatz sowie die endgültige Studie zu veröffentlichen. Zudem müsse das irakische Gesundheitsministerium endlich mit dem Aufbau eines landesweiten Registers für angeborene Fehlbildungen und kindliche Krebserkrankungen beginnen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 18.3.2013

Schätzungsweise 1,5 Millionen Iraker sind durch den Krieg ums Leben gekommen

10. Jahrestag der US-geführten Invasion im Irak

18.03.2013 Der Irak hat durch die Invasion im Jahr 2003 bis Anfang 2012 schätzungsweise 1,5  Millionen Todesopfer durch kriegerische Gewalteinwirkung zu verzeichnen. Das ist das Ergebnis des IPPNW-Reports "Body Count - Opferzahlen nach zehn Jahren Krieg gegen den Terror Irak – Afghanistan – Pakistan", der nun in einer zweiten aktualisierten Auflage vorliegt. Grundlage für die ermittelte Zahl der Opfer im Irak ist unter anderem die 2006 publizierte medizinisch-epidemiologische Studie in der Zeitschrift Lancet über den Anstieg der Mortalität im Irak durch die Militärintervention. Für eine Abschätzung der aktuellen Opferzahlen hat die Autorengruppe der IPPNW im "Body Count", die von der Lancet-Studie bis Juli 2006 ermittelten Zahlen mit weiteren Studien und Daten verglichen und Opferzahlen aus dem weiteren Kriegsverlauf bis 2012 einbezogen.

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IPPNW/ICBUW-Presseinformation vom 7.3.2013

Uranmunition verseucht den Irak noch nach zehn Jahren

10. Jahrestag der Irak-Invasion

07.03.2013 Die US-Amerikaner haben Uranmunition im Irakkrieg in zivilen Gebieten eingesetzt. Die Zivil-bevölkerung wurde anschließend mit den Folgen der Kontamination allein gelassen. Bis heute verweigert die US-amerikanische Regierung, Daten über die Ziele der eingesetzten Urangeschosse (400 Tonnen) zu veröffentlichen. Die irakische Regierung bestätigt auf Basis der begrenzten verfügbaren Daten, dass etwa 300 kontaminierte Stellen bekannt sind. Regelmäßig werden weitere Stellen entdeckt. Die Säuberung solcher Orte kostet um die 150.000 US-Dollar. Die Kosten variieren in Abhängigkeit von Ort, Ausmaß und Grad der Kontamination erheblich.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 18.5.2012

Body Count - Opferzahlen nach 10 Jahren "Krieg gegen den Terror"

Zu einer realitätsnahen Schätzung der Opfer asymmetrischer Kriege

18.05.2012 Der "Krieg gegen den Terror" hat allein im Irak, Afghanistan und Pakistan zu 1,7 Millionen Todes-Opfern geführt. Das ist das Ergebnis des IPPNW-Reports "Body Count - Opferzahlen nach zehn Jahren Krieg gegen den Terror". "Präzisionswaffen ändern nichts am hohen Prozentsatz getöteter Zivilisten in asymmetrischen Kriegen", erklärt IPPNW-Vorstandsmitglied Dr. Jens Wagner. Der Einsatz von Phosphorbomben, Streumunition, DIME- und Uranmunition sowie das brutale Vorgehen der Besatzungstruppen zum Beispiel in Fallujah und Basrah zeigten das unmenschliche Gesicht des Krieges.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 22.4.2012

Westliche Militärinterventionen beenden

IPPNW-Jahrestreffen in Braunschweig

22.04.2012 Ärztinnen und Ärzte der IPPNW haben auf ihrem Jahrestreffen im Braunschweiger Ärztehaus ein Ende der westlichen Militärinterventionen von Irak, Libyen bis Afghanistan sowie ein Verbot militärischer Eingriffe in Syrien gefordert. Sie verabschiedeten eine Resolution zur Friedenspolitik, in der sie sich auch für Verhandlungen im Israel-Iran Konflikt sowie eine strikte Ablehnung israelischer und/oder US-amerikanischer Bombardierung aussprachen.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien


Irak - Humanitäre Hilfe statt Waffen
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