Einladung zur Pressekonferenz am 28.2.2013, Berlin

Risiken und Nebenwirkungen von Sanktionen

Iranpolitik des Westens

 

Einladung zu einer Pressekonferenz
am Donnerstag, 28. Februar 2012 um 11 Uhr
Humboldt-Viadrina, School of Governance, Wilhelmstraße 67, 10117 Berlin, Raum Berlin

 

Iranpolitik des Westens
Risiken und Nebenwirkungen von Sanktionen


Sehr geehrte Damen und Herren,

laut Medienberichten und Aussagen von Ärzten im Iran werden die Medikamente für lebensgefährliche Krankheiten wie Krebs knapp. Die westlichen Sanktionen haben dazu geführt, dass sich Banken und Pharmaunternehmen aus dem Iran-Geschäft zurückziehen. Der Medikamentenengpass sowie die gestiegenen Preise für Lebensmittel konterkarieren die Aussagen der Regierungen in den USA und Europa, die Sanktionen würden die iranische Bevölkerung nicht treffen.

Wir werden Sie auf der Pressekonferenz über die Folgen und Dynamiken von wirtschaftlichen Sanktionen in den betroffenen Ländern informieren. Dabei werden die Referenten das Sanktionsregime gegen Iran bewerten, aber auch die Folgen der Iraksanktionen in den 1990er Jahren erörtern. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Zeit: Donnerstag, 28. Februar 2013, 11 Uhr, Raum Berlin
Ort: Humboldt-Viadrina, School of Governance, Wilhelmstraße 67, 10117 Berlin, Raum Berlin

Referenten:
- Dr. hr. c. Hans von Sponeck ist 32 Jahre für die Vereinten Nationen tätig gewesen, u.a. in Ankara, Islamabad, Neu Delhi und Bagdad. Als „UN Assistant Secretary General“ leitete er im Irak das UNO-Programm „Öl-für-Lebensmittel“. Im Jahr 2000 trat er aus Protest gegen  die  Irak Politik des UNO-Sicherheitsrates zurück. Er ist der Autor mehrerer Irak- Bücher u.a. „Ein Anderer Krieg - das Sanktionsregime der UNO im Irak“.

Ali Fathollah-Nejad, 1981 in Iran geboren, ist ein deutsch-iranischer Politologe. Er studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Rechtswissenschaft an der Universität Münster, der Sciences-Po Lille und der University of Twente. Zurzeit promoviert er an der School of Oriental and African Studies (SOAS) der University of London über den Einfluss globaler Machtverschiebungen auf Irans internationale Beziehungen. Fathollah-Nejad ist Autor der Studie „Der Iran-Konflikt und die Obama-Regierung“. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit den Auswirkungen der Iran-Politik und des Sanktionsregimes auf Entwicklungs-, Demokratie- und Friedensaussichten. 

Matthias Jochheim ist Vorsitzender der deutschen Sektion der IPPNW. Er war im November 2012 im Rahmen einer internationalen Ärztedelegation im Iran und hat dort u.a. das Labafinejad Krankenhaus in Teheran besucht und sich über die Folgen der Sanktionen informiert.

Kontakt: Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030-69 80 74-15, Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, www.ippnw.de, Email: wilmen[at]ippnw.de

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