Der diesjährige Friedensfilmpreis der Berlinale geht an den Film "Grbavica" von Jasmila Zbaniç. Das Projekt wird von der IPPNW (Schirmherr) und von der Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt. Die Jury schreibt in ihrer Begründung: "Die Erinnerung hinter sich zu lassen und ihrer Tochter ein "normales" Heranwachsen zu ermöglichen, ist das Ziel einer Mutter im vom Krieg gezeichneten bosnischen Sarajewo. Aber beider Leben ist von einem furchtbaren Geheimnis überschattet, das das Verhältnis von Mutter und Tochter fast zerstört.
Die Erinnerung hinter sich zu lassen und ihrer Tochter ein "normales" Heranwachsen zu ermöglichen, ist das Ziel einer Mutter im vom Krieg gezeichneten bosnischen Sarajewo. Aber beider Leben ist von einem furchtbaren Geheimnis überschattet, das das Verhältnis von Mutter und Tochter fast zerstört. Der Erinnerung jedoch können beide nicht ausweichen: Als die Tochter die Frage nach ihrem Vater mit immer größerer Wut stellt, muss sich auch die Mutter der Wahrheit ihrer Kriegserlebnisse stellen und ihre Tochter damit konfrontieren: Eine Wahrheit, an der beide nahezu zerbrechen.
Ein sensibler und aufwühlender Film über die Folgen des Krieges und den Versuch, durch das Aussprechen der Wahrheit einen neuen Anfang zu erkennen, an dessen Horizont Hoffnung und Lebensmut aufscheinen.
Die Regisseurin erzählt in ihrem ersten Spielfilm die bedrückende Geschichte mit großer künstlerischer Souveränität und berührt ihr Publikum tief."
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