Eine Antwort aus der Friedensbewegung an Günter Grass
07.04.2012
Die Kooperation für den Frieden, ein Zusammenschluss von deutschen Friedensorganisationen, dem die IPPNW angehört, nimmt zu der Diskussion über das Gedicht von Günter Grass Stellung. Sie antwortet mit den Worten von IPPNW-Beiratsmitglied Andreas Buro, ebenfalls in Form eines Gedichtes, und ergänzt noch weitere Gefahren für den Weltfrieden, die Grass in seinem Gedicht nicht erwähnt habe. Die Friedensorganisationen fordern "keine Politik, die zu einem Krieg im Iran-Konflikt führen kann" und einen "großen Wettbewerb … um eine friedliche Lösung". Günter Grass habe "dazu beigetragen, diese Aufgabe wieder auf die Tagesordnung zu setzen".
Neuer Deal mit Iran über Uranreicherung
19.05.2010 Am 17. Mai 2010 haben die Außenminister von Brasilien, der Türkei und dem Iran nach 18 Stunden Verhandlungen eine Einigung über einen Deal zur weiteren Anreicherung des iranischen niedrig angereichertes Uran erzielt. Iran wird laut der aus 10-Punkten bestehenden gemeinsamen Erklärung 1.200 kg auf 3,5% angereichertes LEU in die Türkei transportieren und innerhalb einem Jahr 120 kg auf 20% angereichertes Uran von dort erhalten.
Doppelte Standards als Hindernis für nukleare Abrüstung
Das Beispiel Iran
08.05.2010 Iran wird verdächtigt, nach Atomwaffen zu streben, und damit nicht nur die Vernichtung Israels, sondern eine tödliche Bedrohung des ganzen Westens vorzubereiten. Um dieser behaupteten ungeheuren Gefahr zu begegnen, erscheinen aus dieser Sicht alle Mittel gerechtfertigt, inklusive ein Präventivkrieg, und sogar der Einsatz nuklearer Waffen wird in Erwägung gezogen. Dabei verfügt Iran, im Unterschied zu Israel, nicht über Nuklearwaffen, und es existieren trotz Kontrollen im Rahmen des Atomwaffensperrvertrags auch keine belastbaren Belege, dass es an der Entwicklung von Atombomben arbeitet...
Zweite iranische Urananlage wird gebaut
07.10.2009 Der Iran hat laut eines Sprechers der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) in einem Brief am 21. September 2009 an die IAEA die Konstruktion einer bislang nicht deklarierten, zweiten Anlage zur Urananreicherung erklärt. Zudem wurde ein internes Dokument der IAEO auf der ISIS-Webseite veröffentlicht, das aussagt, der Iran hätte Studien über eine möglichen nuklearen Bewaffnung seiner Raketen ausgeführt. Iran sagt, die Studien sind gefälscht.
Im Alleingang gegen den Iran?
Folgen eines israelischen Angriffs
10.01.2007 Am Sonntag, dem 7. Januar 2007, berichtete die britische Zeitung "Sunday Times" über israelische Geheimpläne für einen nuklearen Angriff auf den Iran, falls die internationalen Bemühungen versagen, das iranische Atomprogramm zu kontrollieren. Israel ist zwar in der Lage, das iranische Atomprogramm um ein paar Jahre zurückzuwerfen, würde das Atomprogramm aber nicht ganz zerstören können. Das IPPNW-Hintergrundpapier gibt Informationen über die militärischen Fähigkeiten Israels, die mögliche Motive hinter der Veröffentlichung der Geheimpläne und die Folgen eines Atomwaffeneinsatzes.