Kriegsursachen

Die IPPNW setzt sich für eine friedliche, solidarische und demokratische Gesellschaft ein, die Konflikten resilient begegnen kann. Die Ursachen von Gewaltkonflikten sind vielfältig und setzen häufig bei strukturellen und globalen Missständen an, die es zu beheben gilt. Dazu zählt die mangelnde gesundheitliche Versorgung weiter Teile der Weltbevölkerung. Die Klimakatastrophe verstärkt Konfliktfaktoren wie Nahrungsunsicherheit, Armut und Naturkatastrophen. Eine ungerechte, armutsschaffende Weltwirtschaftsordnung, von der Deutschland mit profitiert, trägt ebenfalls zu Gewaltkonflikten bei. Die IPPNW fordert den Abbau unfairer Handelsabkommen. Wir engagieren uns global für die Durchsetzung der sozialen Menschenrechte auf eine gesunde Umwelt, Nahrung, sauberes Wasser, Wohnen, Gesundheit und Bildung.

Aktuelles zum Thema

Aus IPPNW-Forum 97/05

Globalisierung und Krieg

Globalisierung ist ein Friedensthema

15.02.2006 Vorab: Es ist NICHT ein wertfreier zivilisatorischer Vorgang, das Zusammenrücken der Völker, das Überwinden von Grenzen und Barrieren, die Einigung auf gemeinsame Werte und Ziele, wovon im folgenden unter der Be-zeichnung "Globalisierung" die Rede ist. Thema ist vielmehr die selektive Globalisierung der Konzernherrschaft, wie sie bereits in mehreren anderen Beiträgen eindrücklich beschrieben ist. Ein einseitiger Prozeß, der einer positiven Globalisierung, nämlich der weltweiten Etablierung von Menschenrechts-, Sozial- und ökologischen Standards zuwiderläuft. Der sich zunehmend aller Bereiche des menschlichen Lebens bemächtigt. Und der mit Hilfe gewaltiger Instrumente wie IWF, Weltbank und WTO vorangetrieben wird. Sowie ihres gemeinsamen neoliberalen Dogmas: grenzenlose Freiheit für Wirtschaft, Kapital und Spekulation, zu Lasten der Freiheit der Menschen, ihrer Rechte und ihrer Kultur.

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Aus IPPNW-Forum 97/06

Globalisierung, Krieg und militärische Intervention

Bericht von der IPPNW-Tagung

15.02.2006 „Mehr Bescheidenheit im "Norden" und mehr Vertrauen in den "Süden" bei der eigenen Konfliktlösungsfähigkeit”, forderte der philippinische Soziologe Prof. Walden Bello auf der IPPNW-Tagung: Globalisierung, Krieg und Intervention. Er betonte die Aufrechterhaltung der staatlichen Souveränität der Länder im "Süden" da diese seiner Ansicht nach der ursprüngliche Garant für den stabilen Zugang zu Menschenrechten sowie politischen und ökonomischen Rechten ist. Sein kurzes aber präzises Fazit zum Konzept der "humanitären Intervention" ist: "dump it" – "in den Müll damit!"

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Aus IPPNW-Forum 97/06

Humanitäre Intervention = Liberaler Interventionismus

Interview mit Prof. Walden Bello

15.02.2006 Prof. Walden Bello lehrt Soziologie an Universitäten in Manila und Bangkok. Er ist einer der prominentesten Vordenker der globalisierungskritischen Bewegung. Er gründete die NGO "Focus on the Global South", die bei der UNO offiziellen Beobachterstatus hat. Als deren Vertreter nimmt er sowohl an offiziellen Verhandlungen teil, während er sich gleichzeitig als Aktivist an den Protesten beteiligt. Walden Bello war wesentlich beteiligt am Umsturz des philippinischen Diktators Marcos. Durch die Veröffentlichung geheimer Dokumente der Weltbank konnte er nachweisen, dass der Westen mit dem Diktator zusammenarbeitete. 2003 erhielt er den Alternativen Nobelpreis. Am Rande der Konferenz "Globalisierung, Krieg und Intervention" am 14. – 15. Januar in Frankfurt sprach Helmut Lohrer mit Prof. Bello.

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Aus IPPNW-Forum 97/06

The Prevention of Global Neoliberalism

Eine Herausforderung der IPPNW

15.02.2006 Globaler Neoliberalismus ist mehr als ein Schlagwort. Er ist die Wirklichkeit und bestimmt das Leben auf der Welt. Nur scheint er eine Tarnkappe zu tragen. Viele Menschen kennen ihn nicht oder durchschauen ihn nicht. Seine Propaganda ist perfekt. Was geht das uns Ärztinnen und Ärzte der IPPNW an? Atomwaffen, Atomkraftwerke, Asylbewerber und Flüchtlinge, Süd-Nord, Kriege sowie soziale Verantwortung sind die IPPNW-Themen. Haben wir damit nicht genug zu tun?

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17.01.2006 Interventionismus bedeutet die Einmischung in die Angelegenheiten souveräner Staaten: Einmischung in die Wirtschaftspolitik, das Einsetzen von neuen Regierungen, Krieg und Besatzung. Für die deutsche Politik dient - wie auch für andere politisch und wirtschaftliich einflussreiche Staaten - die "Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt" wieder zu den offiziellen Rechtfertigungen von Kriegen. Für fast alle Kriege der letzten Jahre lässt sich nachweisen, dass der Zugang zu Erdöl, Erdgas und anderen Rohstoffen sowie den Transportwegen zu den wesentlichen Kriegsgründen zählte. Das Menschenrechtsargument wird als offizieller Rechtfertigungsgrund vorgeschoben.

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Aktion
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Basisinfos
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Kooperation für den Frieden
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News und Kommentar
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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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