IPPNW-Pressemitteilung vom 12.03.2018

Deutsche Waffenexporte heizen Kriege und Terror im Nahen Osten an

Sipri-Studie zum Waffenhandel

12.03.2018 Der Waffenexport in die Länder des Nahen Ostens heizt die Kämpfe in Syrien, im Irak und im Jemen an, kritisiert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW anlässlich der Veröffentlichung der Sipri-Studie zum Waffenhandel. Laut des Berichts des schwedischen Friedensforschungsinstituts geht fast jede dritte Waffe in den Nahen Osten. Deutsche Lieferungen nach Nahost haben sich in den vergangenen fünf Jahren nach Angaben der Friedensforscher um 109 Prozent gesteigert. Damit trägt auch die deutsche Bundesregierung eine Mitschuld an den Tausenden zivilen Toten und Verletzten, der Zerstörung der zivilen Infrastruktur sowie dem Elend der Bevölkerung und der Flüchtlinge.

„Dass Deutschland weiterhin auf Platz vier der fünf größten Exporteure, hinter den USA, Russland und Frankreich steht, statt sich in ziviler Konfliktbearbeitung zu profilieren, ist ein Skandal. Als eine der Trägerorganisationen des Friedenslaufes „Frieden geht“ werden wir in diesem Jahr ein deutliches Zeichen gegen Rüstungsexporte setzen“, erklärt die stellvertretende IPPNW-Vorsitzende Susanne Grabenhorst. Der Staffellauf gegen Rüstungsexporte „Frieden geht“ vom 21. Mai bis 2. Juni 2018 geht quer durch Deutschland von Oberndorf am Neckar bis Berlin.  An der Wegstrecke passieren die LäuferInnen Rüstungsproduzenten und - exporteure, politische Entscheidungszentralen und Behörden. 

Weitere Informationen zum Staffellauf gegen Rüstungsexporte „Frieden geht“ unter www.frieden-geht.de

Kontakt: Angelika Wilmen, Pressesprecherin IPPNW, Tel. 030 698074-15, Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung, Email: wilmen@ippnw.de, www.ippnw.de

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

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