Susanne Grabenhorst, Mittelbayrische Zeitung

Fluchtursache Krieg

Zivile Konfliktbearbeitung statt Verschärfung des Aslyrechts

14.06.2016 Ein erstarkender Nationalismus und eine Militarisierung der europäischen Außenpolitk sind traurige Reaktionen auf die weltweiten Fluchtbewegungen. Innenpolitisch legen Politiker und Politikerinnen den Fokus der Diskussion auf die Aufnahme von Flüchtenden und nicht auf die Fluchtursachen. Statt Prävention und dem Ausbau ziviler Konfliktbearbeitung stehen Terrorbekämpfung und eine Verschärfung des Asylrechts auf der Tagesordnung.

IPPNW-Blogbeitrag von Prof. Dr. Norman Paech

Krieg gegen die Kurden

22.01.2016 Seit Juli 2015 hat die AKP-Regierung unter ihrem Vorsitzenden und Staatschef Recep Tayyip Erdoğan den Krieg gegen seine eigene kurdische Bevölkerung wieder aufgenommen. Schon im April desselben Jahres hatte er die Gespräche, die sein Geheimdienst auf der Insel Imrali mit Abdullah Öcalan führte, abgebrochen und den Führer der PKK in die totale Isolation zurückgeschickt. Seitdem haben weder seine Familie noch seine Rechtsanwälte oder Abgesandte der HDP Kontakt zu ihm. Der Krieg, der derzeit nicht nur im türkischen Südosten, Nordkurdistan, wütet, sondern auch auf die Rückzugsgebiete der PKK in den Kandilbergen des Irak ausgedehnt worden ist, wird von der türkischen Armee mit äußerster Brutalität und ohne Rücksicht auf die Regeln des humanitären Völkerrechts geführt.

Gastbeitrag von Sabine Farrouh, Huffingtonpost.de

Mediziner unter Feuer

17.01.2016 Angriffe auf medizinische Einrichtungen und medizinisches Personal sind ein Kriegsverbrechen und müssen entsprechend geahndet werden, unabhängig davon, wo und von wem sie erfolgen. Laut Auskunft des Internationalen Roten Kreuzes sind seit Beginn der Luftangriffe durch die Saudi-geführte Koalition im März 2015 mehr als 100 Krankenhäuser „absichtlich" bombardiert worden. Erst am vergangenen Wochenende wurde im Norden Jemens ein von Ärzte ohne Grenzen unterstütztes Krankenhaus angegriffen.

Interview mit Dr. Jens-Peter Steffen

Deutsche Rüstungsexporte in die gesamte Region stoppen

Hinrichtungen in Saudi-Arabien

06.01.2016 Dr. Jens-Peter Steffen, IPPNW-Friedensreferent, hat die Hinrichtungen in Saudi-Arabien in einem Interview mit der iranischen Tasnim News Agency als kalt kalkulierte, machtpolitische Eskalation kritisiert. Schon lange moniere die Zivilgesellschaft die Haltung der deutschen, europäischen und auch der US-amerikanischen Regierungen gegenüber Saudi-Arabien. Weiter Rüstungsgüter in die Region zu exportieren, bedeute Öl ins Feuer zu gießen.

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FR-Gastbeitrag vom 7.12.2015

Krieg und Terror überwinden

Der "Islamische Staat" ist militärisch nicht zu besiegen

07.12.2015 Seit den Anschlägen in New York vor 14 Jahren hat sich international der Glaube durchgesetzt, Terror durch Krieg bekämpfen zu können. Seitdem gibt es jedoch immer mehr Beweise, dass dies eine schlechte Strategie ist. Warum wird der Irrweg weiterverfolgt? Es ist höchste Zeit, den richtigen Schluss zu ziehen: Der Einsatz von kriegerischer Gewalt bringt keine Sicherheit – weder in den kriegsführenden noch in den angegriffenen Ländern.

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Ansprechpartner*in

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de


Dr. Jens-Peter Steffen

Kontakt zur Kooperation für den Frieden
Email: steffen[at]ippnw.de

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