Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

IPPNW-Pressemitteilung vom 12. März 2025

Deutschland und die EU müssen endlich den Pfad der Kriegslogik verlassen

Einigung zwischen den USA und der Ukraine

12.03.2025 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW begrüßt die Einigung von Dschidda zwischen den USA und der Ukraine für eine 30-tägige umfassende Waffenruhe als ersten Schritt zu einem nachhaltigen Frieden in der Ukraine. Nun wird sich zeigen, ob die russische Regierung zu Verhandlungen bereit ist. Die Bundesregierung und die EU müssen nun dringend den Pfad der Kriegslogik verlassen und eine eigene Strategie für eine diplomatische Lösung zur Beendigung des Krieges verfolgen. Die IPPNW fordert erneut, die Vereinten Nationen sowie einflussreiche BRICS-Staaten wie Brasilien und China in eine Friedenslösung einzubeziehen.

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01.01.2025 Das Positiv-Szenario 2025-2040 „Die Rolle Europas für den Frieden in der Welt“ der Initiative Sicherheit neu denken beschreibt eine mögliche nachhaltige europäische Konflikt- und Friedensordnung sowie mögliche partnerschaftliche Beziehungen zu den verschiedenen Weltregionen. In der Initiative Sicherheit neu denken arbeitet die IPPNW intensiv mit.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 18. November 2024

Für zeitnahe Verhandlungen und ein Ende des Tötens

1.000 Tage Ukrainekrieg - Waffenstillstandspapier der IPPNW

18.11.2024 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW kritisiert die jüngsten Angriffe Russlands auf zivile Energie-Infrastruktur in der Ukraine scharf. Die Entscheidung des US-Präsidenten Joe Biden, der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffensysteme zu genehmigen, sei der falsche Weg und erhöhe die Eskalationsgefahr weiter. Bundeskanzler Olaf Scholz müsse bei seinem Nein zu Taurus-Lieferungen bleiben. Anlässlich von 1.000 Tagen Ukrainekrieg fordert die Ärzt*innenorganisation stattdessen baldige Verhandlungen für einen Waffenstillstand unter Einschluss Russlands. Dafür liegen zahlreiche diplomatische Vorschläge auf dem Tisch, die die IPPNW in ihrer heute herausgegebenen 7. Auflage des IPPNW-Papiers „Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine“ auflistet.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 27. März 2024

Ostermärsche: Friedensfähig statt kriegstüchtig

IPPNW tritt Militarisierung der Gesellschaft entschieden entgegen

27.03.2024 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ruft am Osterwochenende zu bundesweiten Demonstrationen auf. Anlässlich der Ostermärsche fordern die Ärzt*innen die Bundestagsabgeordneten auf, sich für ein Ende der Kriege in der Ukraine und in Gaza einzusetzen. Die Abgeordneten sollten sich für Frieden, Diplomatie und Abrüstung aussprechen statt die Bevölkerung „kriegstüchtig“ machen zu wollen oder gar über europäische Atombomben nachzudenken.

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Schreiben an Verteidigungsminister Boris Pistorius

Paradigmenwechsel in der Sicherheitspolitik

"Kriegstüchtigkeit" unvereinbar mit Grundgesetz

31.10.2023 Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius fordert, Deutschland müsse wieder »kriegstüchtig werden«. Dem widerspricht die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen entschieden. "Das Gegenteil ist richtig: In diesen Zeiten fortwährender kriegerischer Eskalationen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine und im Nahen Osten brauchen wir dringend deeskalierende Maßnahmen und erste Schritte hin zu einem Paradigmenwechsel in der Sicherheitspolitik. Die Spirale von Gewalt und Gegengewalt muss endlich durchbrochen werden". Der ehemalige IPPNW-Geschäftsführer Rolf Bader schreibt in einem Offenen Brief an Pistorius zudem, dass das Wort 'Kriegstüchtigkeit' mit dem Grundgesetz unvereinbar ist. Es "(...) widerspricht dem in der Präambel und im Art.1 Abs.2 GG verankerten Friedensgebot!"

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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