Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

Aus IPPNW-Forum 61/00

Frauenarbeit in Uganda

Beispiel Uganda

15.02.2000 Uganda gehört zu den afrikanischen Ländern, in denen es seit der Unabhängigkeit von England 1962 immer wieder bewaffnete Konflikte und Kriege gab mit allen bekannten Folgen für die Bevölkerung wie Vertreibung, Zerstörung von Dörfern, von Anbauflächen, von Infrastruktur, von gewachsener Kultur und gesellschaftlichen Traditionen und Bindungen. Viele Hilfsorganisationen sind dort tätig gewesen, viel Aufbauhilfe ist geleistet worden. Trotzdem erholen sich Land und Gesellschaft nur langsam.

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Artikel von Martina Fischer aus Universitas, Augus

Zivile Konfliktbearbeitung

Ergebnisse der Konfliktforschung

15.02.2000 «Konfliktprävention» - oder besser: die Prävention gewalttätiger Konfliktlösungen - ist ein Stichwort, das nicht erst seit dem Kosovo-Konflikt auf der Tagesordnung sichersheitspolitischer Debatten steht. Martina Fischer (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Berghof Forschungszentrum für konstruktive Konfliktbearbeitung in Berlin) schildert die Ansätze und Ergebnisse der Konfliktforschung und kritisiert die bundesdeutsche Außenpolitik, die es auch nach dem Jugoslawien-Krieg nicht nur versäumt, zivile Konfliktbearbeitung zu unterstützen, sondern sich im Gegenteil auf die militärische Perspektive fixiert hat.

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Aus dem IPPNW-Forum 61/00

ÄrztInnen schaffen Friedensallianzen

Interview mit Angelika Claußen

15.02.2000 Als Antwort auf den Krieg gegen Jugoslawien plant die IPPNW ein Kooperationsprojekt zwischen deutschen und jugoslawischen ÄrztInnen. Zur Vorbereitung waren Angelika Claußen (Bielefeld) und Ralf Schulz (Dortmund) im Dezember in der Region unterwegs, um erste Kontakte zu knüpfen. Heike Lischewski sprach mit Angelika Claußen über diese Reise.

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Aus IPPNW-Forum 62/00

Das Zentrum für gewaltfreie Aktion

Ein Beispiel aus Sarajevo

15.02.2000 Das «Zentrum für gewaltfreie Aktion» (CNA) in Sarajevo entstand 1997 als Projekt der Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion e.V. KURVE Wustrow. Im November 1997 ging der Serbe Nenad Vukosavljevic, nachdem er in Nordrhein-Westfalen einen mehrmonatigen Kurs für TrainerInnen in ziviler Konfliktbearbeitung absolviert hatte, nach Sarajevo, um dort in diesem Bereich zu arbeiten. Ziele des Projekts: Durchführung von Trainings in gewaltfreier Konflikttransformation, Vernetzung und Stärkung der lokalen Organisationen, die in der Friedens- und Menschenrechtsarbeit auf dem Balkan tätig sind sowie Multiplikation der eigenen Kenntnisse auf dem Gebiet der Gewaltfreiheit.

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Einladung zur Pressekonferenz am 23.2, 11 Uhr

Friedens- und Kriegspolitik im Irankonflikt

Friedensbewegung wendet sich in Erklärung gegen Sanktionen und Kriegsdrohungen

Das vom Westen geplante Ölembargo und der Boykott der iranischen Zentralbank sind gefährliche Interventionen, die in einen Krieg münden können. Ein Krieg würde nicht nur für die Menschen im Iran katastrophale Folgen haben, sondern auch die gesamte Region auf weitere Jahrzehnte destabilisieren. Am Donnerstag, 23. Februar 2012 werden sich Friedensbewegung und Friedenforschung in einer dringlichen Erklärung „Friedens- statt Kriegspolitik im Irankonflikt - Sanktionen und Kriegsdrohungen sofort beenden“ an die deutsche Öffentlichkeit wenden. Aus diesem Anlass laden wir Sie zu einer Pressekonferenz am 23.2. um 11 Uhr in das IALANA-Büro in Berlin ein.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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