Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

20.01.2016 Prof. Dr. Andreas Buro ist gestern im Alter von 87 Jahren verstorben. Die IPPNW trauert um ihr Beiratsmitglied und wichtigen friedenspolitischen Mitstreiter. Er hat die gesellschaftlichen Entwicklungen und insbesondere die Auseinandersetzungen um Militär und Krieg in den letzten 60 Jahren in Deutschland maßgeblich mitgestaltet. Unter anderem war er Mitgründer der Ostermärsche und des Komitees für Grundrechte und Demokratie sowie des Dialogkreises für eine politische Lösung der kurdischen Problematik in der Türkei. Bis Ende der 1950er Jahre engagierte er sich zudem in der Kampagne "Kampf dem Atomtod" gegen die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen. 

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IPPNW-Erklärung vom 18.11.2015

Krieg und Terror überwinden

Terroranschläge von Paris

18.11.2015 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist zutiefst schockiert und empört über den mörderischen Hass der Attentäter von Paris. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen. Angesichts des Terrors in Europa gedenken wir auch der Opfer in Beirut, beim Airbus-Absturz über dem Sinai und in Ankara sowie den unzähligen Toten und Verletzten in Syrien, im Irak, im Jemen oder Libyen. Wir appellieren nach den Terroranschlägen von Paris an die deutsche Bundesregierung, Gewalt nicht mit Gegengewalt und der Einschränkung von Grundrechten zu beantworten.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 4.10.2015

Von Deutschland muss Frieden ausgehen

IPPNW-Konferenz "Unser Rezept für Frieden: Prävention", 2.-4. Oktober 2015

04.10.2015 In einer Abschlusserklärung zur IPPNW-Konferenz "Unser Rezept für Frieden: Prävention" mit knapp 200 KonferenzteilnehmerInnen forderte die ärztliche Friedensorganisation von der Bundesregierung, gewaltlosen Konfliktlösungen endlich Vorrang einzuräumen vor militärischer Konfliktbearbeitung. Während für den "Aktionsplan Zivile Krisenprävention" jährlich etwa 35 Millionen Euro im Haushalt eingeplant sind, stehen für den "Verteidigungsetat" rund 35 Milliarden Euro zur Verfügung - mit steigender Tendenz. Militärinterventionen und Waffenlieferungen haben in den vergangenen Jahren nicht zu mehr Frieden beigetragen, sondern millionenfaches Leid angerichtet, Menschenrechte verletzt, Terror gefördert und Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Die ärztliche Friedensorganisation fordert: Von Deutschland muss Frieden ausgehen.

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Pressemitteilung vom 21.9.2015

Neue Fallstudien zur Medizinschen Friedensarbeit erschienen

www.medicalpeacework.org

21.09.2015 Europäische Gesundheitsorganisationen haben heute neue Bildungsmaterialien zu den gesundheitlichen Dimensionen von Krieg, Gewalt und bewaffneten Konflikten für Gesundheitsfachkräfte und Studierende veröffentlicht. Die zwölf neuen Fallstudien sind Teil des Medical Peace Work Projekts. In ihnen werden herausfordende Situationen für GesundheitsarbeiterInnen dargestellt, in denen es auch um Gewaltprävention und die Stärkung von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit geht. Die neuen Fallstudien beleuchten die Rolle von ÄrztInnen, Pflegekräften und anderen GesundheitsarbeiterInnen im Aufbau von Vertrauen, Verständigung und einer Friedenskultur. Sie können als Materialen für Gruppenarbeit und Unterrichtsdiskussionen in universitären und außeruniversitären bzw. schulischen und außerschulischen Bildungssettings eingesetzt werden. Für Lehrkräfte und TrainerInnen gibt es jeweils begleitende Leitfäden.

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Unser Rezept für Frieden: Prävention

Einladung zur IPPNW-Konferenz vom 2.-4. Oktober 2015 in Frankfurt a.M.

17.09.2015 "World at War" - so lautet der Titel, den die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR ihrem Bericht über Vertreibung und Flucht für das vergangene Jahr gegeben hat. Etwa 60 Millionen Menschen sind aktuell weltweit auf der Flucht, mehr als jemals seit dem zweiten Weltkrieg. Auf der IPPNW-Konferenz "Unser Rezept für den Frieden: Prävention" vom 2.-4. Oktober 2015 in Frankfur a.M. wird u.a. Günter Burkhardt von Pro Asyl über den Umgang Europas mit Tausenden von Flüchtlingen referieren. Weitere HauptrednerInnen sind Gabriele Krone-Schmalz, frühere ARD-Korrespondentin, Claudia Haydt von der Informationsstelle Militarisierung und Friedhelm Hengsbach, Ökonom, Sozialethiker und Jesuit.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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