Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

Aus dem IPPNW-Forum 61/00

Das Frauenzentrum Ka-Mer

Beispiel Türkei

15.12.2000 Im Sommer 1997 gründeten Frauen, die zuvor in verschiedenen Menschenrechtsorganisationen aktiv waren, das Frauenzentrum Ka-Mer in Diyarbakir. Ka-Mer ist eine Abkürzung und bedeutet Frauenzentrum. Ka-Mer hat zum Ziel, Frauen, die von Gewalt in der Familie betroffen sind, zu unterstützen und gegen Gewalt an Frauen vorzugehen. Weiterhin ist beabsichtigt, in dem Krisen- und Kriegsgebiet «Südosten» durch Öffentlichkeitsarbeit und verschiedene Angebote die Kluft zwischen KurdInnen und TürkInnen zu verringern und friedensfördernd zu wirken. Das multikulturelle Team von Ka-Mer legt Wert auf eine anti-rassistische und anti-sexistische Haltung.

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Pressemitteilung vom 08.12.00

Internationaler IPPNW Kongress in Berlin eröffnet

Friedensbewegung stellt sich neuen Anforderungen

08.12.2000 Die neue Friedensbewegung ist keine laute Protest-Bewegung mehr, sondern eine Pro-Bewegung für die inneren Voraussetzungen für äußeren Frieden, "so Professor Horst-Eberhard Richter zum Auftakt des Kongresses "Kultur des Friedens". Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges als Veranstalter erwarten mehr als 1000 Teilnehmer an der Berliner Technischen Universität.

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Pressemitteilung vom 08.11.00

IPPNW-Kongress Kultur des Friedens, 8.-10. Dezember in Berlin

IPPNW-Ärzte stehen auf für Menschlichkeit und Toleranz

08.11.2000 Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) beteiligen sich an der Demonstration "Wir stehen auf für Menschlichkeit und Toleranz" am 9. November in Berlin. Mit dem Titel "Zuwendung hilft heilen" fordert die IPPNW einen verbesserten rechtlichen Schutz und fachmedizinische Unterstützung für traumatisierte Flüchtlinge. Dr. Angelika Claußen, Vorsitzende der IPPNW: „Wer nach einem menschlichen, weltoffenen und toleranten Deutschland ruft, darf nicht gleichzeitig traumatisierte Flüchtlinge abschieben.”

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Aus dem IPPNW-Forum 63/64

Den Frieden in Afrika fördern

Lokale Aktivitäten in Afrika

15.09.2000 Die deutsche Sektion hatte sich in Paris zum Ziel gesetzt, das Augenmerk der internationalen IPPNW verstärkt auf die Nöte und Sorgen des afrikanischen Kontinents zu lenken. Mehr als die Hälfte aller Kriege und gewaltsamen Konflikte der Welt werden dort ausgetragen. Dafür wurden positive Projekte aus afrikanischen Ländern als Gegengewicht gegen eine sich ausbreitende Untergangsstimmung in der Berichterstattung über afrikanische Themen eingeladen. Zugleich sollten sie eine konkrete Orientierung für IPPNW-Aktivitäten bieten. Nicola Kaatsch berichtet von drei lokalen Aktivitäten aus Kenia, Uganda und Mosambik, die sich in dem workshop "Promoting Peace in Africa - getting acquainted with local initiatives" vorstellten.

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Aus IPPNW-Forum 61/00

Nicht-staatliche Akteure in der Gewaltprävention

Zivile Konfliktbearbeitung

15.02.2000 Während die Zahl zwischenstaatlicher Konflikte rückläufig ist, nimmt die der innerstaatlichen zu. Während lange galt, dass innerstaatliche Konflikte selten bzw. sehr begrenzt mit militärischem Gewalteinsatz ausgetragen werden, ist in einer Reihe innerstaatlicher Konflikte in den letzten Jahren der Gewalteinsatz so eskaliert (Ruanda, Somalia, Jugoslawien), dass verstärkt über neue Formen nachgedacht wird, wie im Vorfeld der Konflikteskalation agiert werden muss, um den Umschlag eines Konfliktes hin zum gewaltsamen Austrag zu verhindern.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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