Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

Griechischer Arzt erhält Preis für medizinische Friedensarbeit

Kritiker der Sparpolitik im griechischen Gesundheitswesen geehrt

14.10.2016 Der griechische Arzt und Gründer der griechischen Solidaritätsklinik Metropolitan Community Clinic Helliniko in Athen, Dr. Giorgos Vichas, erhält einen internationalen Preis für medizinische Friedensarbeit. Der Preis wird am 14. Oktober 2016 im Rahmen des 5. Internationalen IPPNW-Kongresses „Medizin und Gewissen“ verliehen und ist mit 3.000 Euro dotiert. Stifter des International Medical Peace Awards sind die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) und das Europäische Netzwerk „Medical Peace Work“. Den zweiten nicht-dotierten Preis teilen sich Fikr Shalltoot, Krankenschwester und Programmdirektorin von Medical Aid for Palestinians in Gaza und die Ärzteorganisation Physicians for Human Rights Israel zu gleichen Teilen.

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8.000 TeilnehmerInnen für den Frieden

Bundesweite Friedensdemonstration in Berlin

10.10.2016 Etwa 8.000 Menschen beteiligten sich am 8. Oktober 2016 in Berlin an der bunten und kreativen Friedensdemonstration „Die Waffen nieder!“ - darunter auch Ärztinnen und Ärzte der IPPNW. Dr. Angelika Claußen (IPPNW) erklärte in ihrer Rede zum Syrienkrieg auf der Auftaktdemonstration: "Wir brauchen eine intensive und konstruktive Kooperation zwischen den USA und Russland, unabhängig von der berechtigten Kritik, die nicht nur wir in der Friedensbewegung an beiden Großmächten üben. Wir brauchen Waffenstillstände, und sei es anfangs nur regional geltende Waffenstillstände. Wir brauchen humanitäre Korridore und Luftbrücken anstatt Flugverbotszonen. Beide Weltmächte müssen auf ihre Kriegs-Partner vor Ort, auf das Assad-Regime und auf die islamistischen Milizen der Al-Nusra Front den notwendigen Druck ausüben".

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Friedliche Lösung internationaler Konflikte

Friedensbewegung zum 1. September 2016

01.09.2016 Der Antikriegstag ist der Tag der Erinnerung, der Mahnung und des Strebens nach Frieden. Nie wieder sollte von deutschem Boden Krieg ausgehen. So die Einsichten der Überlebenden nach dem Zweiten Weltkrieg. Und heute? Die Bundesregierung setzt auf Aufrüstung und Kriegsvorbereitung statt auf friedliche Lösung internationaler Konflikte. Diese mehrfach gescheiterte militärische Machtpolitik verstößt gegen das Friedensgebot des Grundgesetzes, welches Frieden als zentrale Lehre aus dem am 1. September 1939 begonnen deutschen Angriffskrieg festschreibt.

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Presseankündigung

ÄrztInnen gegen Atomwaffen

Büchel ist überall - atomwaffenfrei jetzt! - 20 Wochen Aktions-Präsenz

10.06.2016 20 Kalender-Wochen stehen für 20 Atombomben: Seit dem 26. März 2016 bis zum Nagasaki-Gedenktag, am 9. August 2016, führen Gruppen und Einzelpersonen am Atomwaffen-Stützpunkt Büchel Mahnwachen und andere gewaltfreie Aktionen durch. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW wird in der Woche vom 26. Juni bis 2. Juli 2016 Protestaktionen gestalten, um auf das Unrecht aufmerksam zu machen, das durch die Existenz von Atomwaffen und die Drohung mit diesen Massenvernichtungswaffen täglich begangen wird. Dazu gehören eine Mahnwache, die Aufstellung des IPPNW-Logos auf der sogenannten "Friedenswiese" sowie Aktionen Zivilen Ungehorsams.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 23.5.2016

IPPNW fordert Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen den bekannten Friedensaktivisten

Solidarität mit Jürgen Grässlin

23.05.2016 Die deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) hat sich auf ihrem Jahrestreffen in Mönchengladbach am Wochenende mit den AutorInnen des Buches "Netzwerk des Todes" Jürgen Grässlin, Daniel Harrich und Danuta Harrich solidarisiert, die illegale Waffenverkäufe nach Mexiko offengelegt haben. Die Ärzteorganisation fordert in der verabschiedeten Erklärung die Errmittlungen einzustellen und stattdessen zu prüfen, ob nicht - angesichts unzureichender Ermittlungen gegen mutmaßlich beteiligte Beamte - der Vorwurf der Strafvereitelung im Amt und der Rechtsbeugung seitens der Staatsanwaltschaft zu erheben wäre.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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